Ex-Veilchen Holzhauser

Grün-weißes Feindbild wird zum Gloggnitz-Maestro

Fußball National
31.01.2025 18:16

Von Stuttgart und Augsburg zur Austria. Dann über Belgien, Luxemburg und Malta nach Gloggnitz. Raphael Holzhauser wird künftig für den Ostligisten auflaufen. Die „Krone“ über den Transferkracher im Unterhaus.

Hesperingen und Marsaxlokk. Klingende Klubnamen sehen anders aus. Das letzte halbe Jahr war für Raphael Holzhauser allerdings kein Honiglecken. Auf eine vereinslose Phase folgten Kurz-Engagements in Luxemburg und Malta. Die glorreichen Zeiten des Spielmachers sind vorbei, der Glanz von starken Auftritten für Stuttgart und Augsburg verflogen. Doch der 31-Jährige hat – trotz zahlreicher Verletzungen – noch nicht genug, denkt nicht ans Aufhören. Jetzt kehrt der gebürtige Teesdorfer „heim“, unterschrieb für Gloggnitz!

(Bild: Gloggnitz)

„Die Connection hat sich durch meinen langjährigen Freund und Neo-Coach Edi Stössl ergeben“, sagt Holzhauser der „Krone“. Die erfuhr, dass auch andere Vereine an seinen Diensten interessiert waren, etwa aus Belgien, wo er bis zuletzt auch wohnte.

Zuletzt lief er für Marsaxlokk in Malta auf. (Bild: instagram.com/raphaa26, Marsaxlokk Football Club)
Zuletzt lief er für Marsaxlokk in Malta auf.

„Unterm Strich habe ich aber auf mein Herz gehört. Das ist sicher die richtige Entscheidung. Ich möchte wieder Freude am Fußballspielen haben, den Jungs mit meiner Erfahrung helfen.“ Nicht nur für das Tabellenschlusslicht ist der „Königstransfer“ ein absoluter Gewinn – auch für die gesamte Regionalliga Ost. Der Ex-ÖFB-Teamkicker (zwei Einsätze) bringt neben dem bekannten Namen auch ein gewisses Flair ins Unterhaus.

Einer, der aneckt
Vor allem seine violette Vergangenheit wird den Fußball-Fans in Erinnerung bleiben. In den Derbys gegen Rapid war der langjährige Austria-Kapitän ein ausgemachtes Feindbild. Einmal mussten sogar Personen- und Ordnerschutz herhalten, prasselten Feuerzeuge und Schnapsflaschen auf Holzhauser ein. „Ich bin schon immer ein Typ gewesen, der am Feld aneckt. Aber mit dem konnte und kann ich gut leben“, so „Rapha“.

Im Derby mussten den Austria-Kapitän oft Ordner schützen. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Im Derby mussten den Austria-Kapitän oft Ordner schützen.

In Gloggnitz reibt man sich aber die Hände. Auch, wenn man dafür tief in die Tasche greifen muss, Holzhauser wohl kaum nur für Fahrtgeld auflaufen wird. „Er hilft uns sofort. Wir danken unseren Unterstützern und Sponsoren für ihre großzügige Hilfe“, freut sich Obmann Martin Eckbauer. Das „schlampige Genie“, der gefühlt nie sein volles Potenzial ausschöpfen konnte, will noch einmal angreifen. Als Maestro im Unterhaus.

„Mit ihm bekommen wir enorme Qualität hinzu, auf und neben dem Platz“, so Trainer Stössl, der seinem „Spezi“ künftig Anweisungen geben wird.

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(Bild: KMM)



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