Zu vier Wochen Haft wurde Umweltaktivist Christian A. verurteilt. Er hat essbare Lebensmittel aus einem Müllcontainer neben einem Supermarkt gestohlen. Er und unzählige Aktivisten behaupten, dass kein Verbrechen begangen wurde. Die Justiz sieht dies anders und unsere User haben ebenfalls starke Meinungen dazu.
Der Boden des Gerichtssaals, in dem der Prozess gegen Christian A. stattfand, war mit Aktivisten und Sympathisanten gepflastert. Der Lebensmittelretter kritisiert die Justiz und das Urteil. „Das war niemals 50 € wert!“. Laut ihm und seinen Anhängern ist das sogenannte „Dumpstern“ kein Diebstahl. Das Gericht und unsere User sehen dies anders:
„Warum darf das heute noch sein, obwohl viele sich selbst nicht ernähren können!“
Doch die Kritik vieler Leser beinhaltet auch einen Aufruf zur Besserung vonseiten der Supermärkte und Großkonzerne. Die eigentliche Frage ist: „Warum landet so viel Essen in unseren Mülltonnen?“. Besonders ärgerlich ist es für Bürger, denen es schwerfällt, selbst Lebensmittel für die eigene Familie auf den Esstisch zu bringen. Hier fehle es an Organisation und Gerechtigkeit.
„Die meisten, die ich bei den Mülltonnen sehe, sind Pensionisten!“
Viele appellierten dafür, dass „Dumpstern“ keine Straftat sei. So sollte es das Gesetz ebenfalls sehen, denn die meisten, die auf Lebensmittel aus der Mülltonne angewiesen sind, sind armutsgefährdet oder Pensionisten. Wir müssen Wege finden, wie wir wegzuwerfende Ware sicher und effizient an das Volk bringen.
Was halten Sie von dem Urteil gegen Christian A.? Wie können wir verhindern, dass so viele Lebensmittel im Müll landen? Sollte Dumpstern eine Straftat bleiben? Wir freuen uns auf weitere Meldungen und Meinungen unten in den Kommentaren!
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