Der aktuelle Krebsbericht weist für Österreichs westlichstes Bundesland einen positiven Trend auf, bei den häufigsten tödlichen Krebsarten kam es zu Verschiebungen.
Für die Jahre 2022/2023 hat die aks Gesundheits GmbH nun den Krebsbericht für Vorarlberg vorgelegt – glücklicherweise sind daraus durchaus positive Entwicklungen abzulesen: „Neben der seit Jahren sinkenden Darmkrebssterblichkeit verzeichnen wir diesmal auch eine Abnahme der Neuerkrankungsfälle bei Prostatakrebs und weniger Lungenkrebstote bei den Frauen“, erklärt Wolfgang Brozek, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Krebsregisters Vorarlberg.
„Gleichzeitig hat die Gesamtzahl der Krebstoten leicht abgenommen, die Neuerkrankungszahlen sind stabil trotz wachsender Bevölkerung“, informiert er. Im Schnitt sind pro Jahr 1976 Personen (920 Frauen, 1056 Männer) an Krebs erkrankt, 362 Frauen und 445 Männer starben jährlich an den Folgen.
Bessere Therapiemöglichkeiten
Die meisten Neudiagnosen entfielen auf Brustkrebs (31 Prozent) und Prostatakrebs (29 Prozent), die häufigsten Krebstodesursachen waren Brustkrebs (17 Prozent) bei Frauen und Lungenkrebs (21 Prozent) bei Männern. Bei Frauen liegt erstmals Bauchspeicheldrüsenkrebs beim Krebstoten-Ranking auf Platz drei und hat damit Darmkrebs abgelöst. Das liege vor allem an den verbesserten Therapien bei Darmkrebs.
Und bei Männern konnte nach einem starken Anstieg nach 2020 ein leichter Rückgang bei Prostatakrebs-Erstdiagnosen verzeichnet werden. „Krebs betrifft uns alle“, erklärte Landesrätin Martina Rüscher. Deshalb sei das Land bemüht, die Therapiemöglichkeiten immer weiter zu verbessern. Eines der aktuellen Ziele ist etwa die Lancierung eines telemedizinischen Therapie-Monitorings.
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