Schlimme Erinnerungen

Lawinenexperten bangen: Wieder Horrorwochenende?

Tirol
01.02.2025 06:45

Erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3) und Schönwetter am Wochenende – diese Kombination beinhaltet Sprengstoff. Auch die Erinnerungen an die jeweils ersten Wochenenden im Februar 2022 und 2023 sind kein gutes Omen. Damals waren jeweils fast zehn Lawinentote in Tirol zu beklagen.

Sechsmal gab es in dieser Woche bereits Lawinenalarm. Bei den Unglücken wurden zahlreiche Personen verschüttet. Ein deutscher Variantenfahrer (30) schwebte am Freitag immer noch in Lebensgefahr.

Lawinenlage bleibt heikel
Zwar sank die Gefahrenstufe in Tirol inzwischen von Stufe vier auf Stufe drei, erhebliche Gefahr. Dennoch bereitet die schwache Altschneeschicht Christoph Mitterer vom Tiroler Lawinenwarndienst nach wie vor große Sorgen. „So schnell bessert sich die Situation leider nicht“, weiß der Experte. 

Rettungsaktion für einen deutschen Variantenfahrer am Mittwoch in Hintertux: Der Mann schwebt in Lebensgefahr. (Bild: Flugpolizei)
Rettungsaktion für einen deutschen Variantenfahrer am Mittwoch in Hintertux: Der Mann schwebt in Lebensgefahr.
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Es gilt, große, steile Hänge zu meiden und im flachen Gelände zu bleiben.

(Bild: Lawinenwarndienst Tirol)

Christoph Mitterer, Prognostiker Tiroler Lawinenwarndienst

 

„Es gilt, große, steile Hänge zu meiden und im flachen Gelände zu bleiben“, betont der Experte.  Am Samstag und Sonntag ist die Gefahr über der Waldgrenze „erheblich“ – Stufe drei.

Vergleiche mit 2022 und 2023
Zur Erinnerung: Bei dieser Gefahrenlage ereignen sich statistisch die meisten Unglücke. Und beim Datum des ersten Februarwochenendes werden böse Erinnerungen an die Jahre 2022 und 2023 wach. Damals gab es in Tirol jeweils acht bzw. sieben Lawinentote! Und noch eine Parallele: Auch 2023 herrschte Gefahrenstufe drei.

Das vor allem für Sonntag prognostizierte Schönwetter dürfte die Lage verschärfen. Denn erfahrungsgemäß zieht es am ersten schönen Tag nach Schlechtwetter besonders viele Tourengeher und Variantenfahrer ins Gelände. „Die Wintersportler müssen sich unbedingt defensiv verhalten“, betont Mitterer.

Einsatzkräfte rüsten sich
Die Sorge vor einem verheerenden Wochenende wie vor zwei und drei Jahren ist beträchtlich. Die Einsatzkräfte wappnen sich bereits.

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