Betrüger bestellen teure Mobiltelefone auf fremde Adresse und nehmen die Pakete mit gefälschten Ausweisen entgegen. Aktuell treiben die Unbekannten im Bezirk Krems ihr Unwesen, der Schaden liegt bereits im fünfstelligen Bereich.
Eine in Deutschland bereits bekannte Betrugsmethode scheint nun nach Niederösterreich überzuschwappen. Im Mittelpunkt stehen teure Mobiltelefone. Diese bestellen die Täter online auf den Namen fremder Personen, ohne dass diese davon etwas mitbekommen. Die Kriminellen wissen dabei genau, wann die Pakete eintreffen sollen.
Neunmal bereits erfolgreich
Am Zustelltag warten sie vor Ort und reden den Zusteller direkt an. Diesem zeigen sie einen gefälschten Ausweis, um an die Bestellung zu gelangen. Neunmal hat das in den vergangenen Wochen im Raum Langenlois im Bezirk Krems so funktioniert – die Schadenssumme ist bereits fünfstellig.
Auf die Nachnamen geachtet
Auffallend ist laut Polizei, dass viele Geschädigte rumänische Nachnamen haben, wodurch angenommen wird, dass die Täter eine ähnliche Herkunft haben. „Andernfalls wäre die Übergabe durch den Zustelldienst wohl schwieriger“, so ein Ermittler. Auch die Wohnadresse selbst dürfte eine große Rolle spielen. „In Deutschland werden Häuser im Vorfeld ausgekundschaftet und bewusst weniger dicht besiedelte Gebiete ausgewählt“, heißt es.
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