Arbeiterkammer warnt

Vorsicht bei Betrugsversuchen via Telefon

Nicht nur Online, sondern auch per Telefon versuchen Betrüger, ihren Opfern das Geld aus der Tasche zu ziehen.

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Zuletzt wurden wieder neue Methoden der Online-Kriminalität bekannt. Doch die Täter setzen daneben auch weiterhin auf „traditionelle“ Telefonbetrügereien, wie die Arbeiterkammer Burgenland berichtet.

Diese unliebsame Erkenntnis musste eine Burgenländerin Anfang dieser Woche machen. Sie erhielt einen Anruf von einem angeblichen Rechtsanwalt aus Berlin, der ihr überzeugend darlegte, dass sie im Jahr 2022 einen Vertrag zu „Euromillionen“ geschlossen hätte, und dass sich seither mehrere tausend Euro an Schulden angesammelt hätten. Das Geld werde in den nächsten Tagen vom Konto der Frau eingezogen.

„Hilfe“ gegen Bezahlung in Kryptowährung
Für eine Überweisung von 900 Euro via Kryptowährung bot der „Anwalt“ an, die Angelegenheit für sie zu erledigen. Nachdem die Frau eingewendet hatte, dass ihr diese Form der Bezahlung fremd sei, ließ sich der Mann überreden, dass der Betrag auch auf ein Konto eingezahlt werden könne.

Zum Glück kam es dazu nicht: Die Konsumentenschützer der AK Burgenland konnten die Frau beruhigen, denn es war eindeutig ein Betrugsversuch. Selbst wenn es 2022 einen telefonischen Kontakt gegeben hätte, sagt das Gesetz: „Verträge, die während eines vom Unternehmer eingeleiteten Anrufs im Zusammenhang mit Wett- oder Lotteriedienstleistungen ausgehandelt werden, sind nichtig“, stellt AK-Konsumentenschützer Christian Koisser klar.

Betrüger sofort anzeigen
Es sei äußerst verdächtig, wenn jemand behaupte, eine Forderung gegen Bezahlung eines Beitrags abwehren zu können. Besonders, wenn dieser via Kryptowährungen erlegt werden soll. Wichtig daher: Nicht einschüchtern lassen, den Betrug bei der Polizei anzeigen.