Jetzt reicht‘s der Stadt Klagenfurt! 800 Besucher waren bei der Demonstration „Neustart für Klagenfurt“ vor dem Rathaus, viele Bürger teilten den Stadtpolitikern mit, wie man das chaotische Finanzdesaster durch eine ehrliche Politik lösen könnte. Nur einer fehlte: Bürgermeister Christian Scheider.
Bis auf den Stadtchef ist die gesamte Stadtpolitik dabei, als endlich einmal die Bürger sagen, wie man eine Stadt vernünftig regieren sollte. „Die Latte an Versäumnissen, die sich in den letzten 20 Jahren angesammelt hat, ist soooo hoch“, kritisierte Initiator Christian Hölbing. „Die Stadtpolitik besteht nur noch aus Einzelpersonen. Wer näher am Futtertrog sitzt, hat das große Los gezogen.“
Und weiter: „Die Probleme beginnen beim Wohnbau, wo sich die Vorwürfe nur so häufen. Die Stadt hat seit 20 Jahren kein Hallenbad-Projekt umgesetzt. Es geht nur noch um Einzellösungen. Die Stadt spielt dabei keine Rolle.“
„Wir sind keine Rabauken“
Musiker wie Klemens Marktl musizierten, von Kunst will von der Stadtführung keiner mehr etwas hören, ist man hier überzeugt: „In die Diskussionen gehört endlich einmal Kultur. Und eine kluge Sachpolitik würde viele Lösungen bringen“, sagt Höbling. „Und: Wir Initiatoren sind keine Rabauken, sondern haben Doktor- und Magistertitel. Wir alle haben eine gute Ausbildung gemacht.“
Die Politiker hatten Sprechverbot. Hoffentlich hörten Ron Rabitsch, Constance Mochar (SP), Alexander Kastner (Team Kärnten), Janos Juvan (Neos), Olga Voglauer (Grüne) oder Julian Geier (VP) gut zu. Geier kennt das Rezept: „Ein Budget für 2025 wäre in 14 Tagen machbar. Diesmal hat Finanzreferentin Constance Mochar gegen sich selbst demonstriert.“
Für Christian Scheider wären viele Vorschläge dabei gewesen, doch der Bürgermeister hatte etwas anderes vor.
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