Nordische Kombination

Lamparter: „Nur der König war nicht zu schlagen“

Ski Nordisch
31.01.2025 17:30

Jarl Magnus Riiber hat sich am ersten Tag des Nordic Combined Triple in Seefeld seinen 77. Weltcup-Sieg in der Nordischen Kombination geholt!

Der Norweger gewann am Freitag den Sprint (10 km Langlauf und ein Sprung) vor dem Österreicher Johannes Lamparter und seinem Landsmann Jens Luraas Oftebro. Im Massenstart der Frauen gewann Ida-Marie Hagen auch den siebenten Saison-Bewerb. Die Salzburgerin Claudia Purker wurde Siebente.

Zwei Tage, nachdem Riiber sein Karriereende mit Saisonende bekannt gegeben hatte, demonstrierte der 27-jährige Rekordsieger einmal mehr seine Klasse. Der Schnellste im Langlauf gewann schließlich 8,0 Punkte vor Lamparter und 8,2 Punkte vor Oftebro. Mit Stefan Rettenegger auf Platz sechs, Franz-Josef Rehrl (8.), Martin Fritz (11.) und Thomas Rettenegger (13.) landeten fünf ÖSV-Athleten unter den besten 13.

Jarl Magnus Riiber (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Jarl Magnus Riiber

Lamparter: „Nur der König war nicht zu schlagen“
„Das war heute richtig cool“, gab sich Lamparter sehr zufrieden. Es ist nach Rang zwei und Sieg in Schonach sein drittes Rennen mit einem Top-2-Platz in Folge. „Das war ein sehr solides Rennen von mir. Ich habe einen perfekten Sprung gemacht. Nur der König war nicht zu schlagen“, lobte der ÖSV-Star Riiber. „Da kann ich nur den Hut vor ihm ziehen und gratulieren.“ Im Gesamtweltcup ist Lamparter nun 193 Punkte hinter Leader Riiber Vierter. Stefan Rettenegger folgt auf Platz sieben, der Salzburger war mit seinem Wettkampf nicht ganz zufrieden.

Riiber feierte seinen elften Seefelder Weltcup-Sieg, dazu kommen Team- und Einzel-WM-Gold 2019. „Dieser Ort hat einen speziellen Platz in meinem Herzen. Ich habe nach dem Training hier zuletzt gewusst, dass ich wieder in einer besseren Langlauf-Form bin.“ Prompt gewann er nicht nur das Springen, sondern auch den Langlauf. „Das Tempo im Langlauf war etwas langsamer, das ist ihm sicher entgegengekommen“, meinte ÖSV-Chefcoach Christoph Bieler. Dessen Schützlinge Rehrl und Thomas Rettenegger hatten mit nicht so optimalen Sprüngen Top-Ergebnisse vergeben.

Purker mit bisher bestem Ergebnis
Auch bei den Frauen gab es einen norwegischen Sieg. Die schon nach dem 5-km-Langlauf vorangelegene Hagen ist im WM-Winter damit weiter ungeschlagen. Purker, die vor zwei Wochen in Schonach erstmals auf Rang elf gekommen war, erreichte ihr bestes Weltcup-Ergebnis. „Als ich gesehen habe, dass ich die Top-Ten geschafft habe, war es eine Mega-Erleichterung“, sagte die 26-Jährige. Der sprunglastige Massenstart sei ihr zu Beginn des Triples gut entgegengekommen. „Aber auch der Langlauf war grund-solide.“

Purkers Landsfrau Lisa Hirner brach in der Loipe ein, fasste mehr als zweieinhalb Minuten Rückstand aus und wurde noch vor dem Springen zur gesundheitlichen Abklärung aus dem Triple genommen. Dafür freute sie sich mit Purker über deren ersten Top-Ten-Platz im Weltcup. „Für sie bedeutet das unglaublich viel“, sagte die Steirerin „Sie ist meine Teamkollegin und Freundin. Da freue ich mich natürlich total“. Die Tirolerin Annalena Slamik als Zwölfte zeigte sich ebenfalls verbessert, die Oberösterreicherin Katharina Gruber wurde 20., die Tirolerin Anna-Sophia Gredler 24.

Am Samstag (10 Uhr) stehen Kompakt-Bewerbe auf dem Programm, am Sonntag (9.45 Uhr) Konkurrenzen in der klassischen Gundersen-Methode.

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