Freitag vorgestellt

Was der neue steirische Weihbischof jetzt plant

Steiermark
31.01.2025 18:28

Überraschende Entscheidung im Vatikan: Der Obersteirer Johannes Freitag wird „rechte Hand“ von Bischof Wilhelm Krautwaschl. Politisch wendet er sich gegen die extreme Linke und Rechte.

Es ist eine überraschende Entscheidung des Papstes: Er ernannte den obersteirischen Priester Johannes Freitag zum neuen steirischen Weihbischof. An einem Tag mit besonderer persönlicher Symbolkraft: Der Wochentag entspricht dem Nachnamen des 52-Jährigen, außerdem ist der 31. Jänner der Tag des heiligen Johannes Bosco, seines Namensvetters.

Beinahe wäre es aber nichts geworden mit dem Karrieresprung für den Spielberger, der im Jahr 2000 zum Priester geweiht wurde: „Als ich eine Handynachricht vom österreichischen Nuntius erhielt, dachte ich erst an einen Scherz meiner Freunde“, verriet Freitag bei seiner Antritts-Pressekonferenz.

Weihbischof Freitag: „Ich dachte erst, Freunde hätten sich einen Scherz erlaubt. Der Nuntius fragte mich: ,Welche Freunde haben Sie denn?’“ (Bild: Jürgen Fuchs)
Weihbischof Freitag: „Ich dachte erst, Freunde hätten sich einen Scherz erlaubt. Der Nuntius fragte mich: ,Welche Freunde haben Sie denn?’“

„Weinen, Lachen, Hoffnung, Unsicherheit“
Seine schnoddrige Antwort wurde vom Nuntius nur mit einem Fragezeichen quittiert. Erst als der päpstliche Botschafter tags darauf nachfragte, ob er die Einladung zur Unterredung in Wien annehme, dämmerte es dem Theologen: „Mein Leben wurde von einer Minute auf die andere auf den Kopf gestellt!“ Eine Stunde Bedenkzeit nahm sich der bisherige Leiter des Seelsorgeraums „An der Eisenstraße“, bevor er zusagte: „Weinen, Lachen, Hoffnung und Unsicherheit, in diesem Moment war alles dabei.“

Bischof Wilhelm Krautwaschl hieß den Neuen herzlich willkommen: „Eine große Freude!“ (Bild: Jürgen Fuchs)
Bischof Wilhelm Krautwaschl hieß den Neuen herzlich willkommen: „Eine große Freude!“

Unterstützung in dieser aufwühlenden Zeit kam von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl, der den Priester „väterlich und brüderlich“ an die Hand nahm: „Ich halte ihn für äußerst geeignet für dieses Amt!“ Johannes Freitag habe sich bereits in seiner Zeit als Militärseelsorger (ab dem Jahr 2021) bewährt, lobte Krautwaschl.

Und was plant der Neue, der am 1. Mai im Grazer Dom die Weihe empfängt? Nun, vorrangig will sich der Obersteirer um die verstärkte synodale Ausrichtung der Diözese Graz-Seckau kümmern, die steirischen Pfarrer in ihrer täglichen Arbeit unterstützen und mit möglichst vielen Menschen in Kontakt kommen. Politisch wendet er sich gegen die extreme Linke und Rechte: „Gefährlich wird es, wenn die Mitte verloren geht.“

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