Österreichs Herren stehen mit einem Fuß in der zweiten Qualifikationsrunde zum Finalturnier des Daviscups. Nach dem überraschenden Auftakterfolg von Lukas Neumayer gegen Otto Virtanen legte Jurij Rodionov nach. Mit einem 2:6, 6:3, 6:3 gegen Eero Vasa stellte er trotz Anlaufschwierigkeiten auf 2:0. „Das war der perfekte erste Tag“, freute sich auch Kapitän Jürgen Melzer.
Mit dem doch etwas überraschenden Erfolg über Otto Virtanen hatte Lukas Neumayer seinem Teamkollegen Jurij Rodionov eine ideale Vorlage gegeben. Auch Kapitän Jürgen Melzer hatte gemeint: „Wenn einer von uns den Otto schlägt, schaut es schon gut aus.“
Doch Österreichs Nummer eins tat sich anfangs extrem schwer, den erhofften, ja, erwarteten zweiten Punkt nachzulegen. Dabei stand ihm mit Eero Vasa nur der aktuelle Weltranglisten-568. gegenüber. Der 27-Jährige hatte noch nie die Top 500 geknackt. Doch eben das half ihm auch. Er hatte nichts zu verlieren, knallte auf jede Kugel voll drauf und traf vor allem beim ersten Aufschlag damit bestens.
Hingegen wirkte Rodionov, wie so oft in der Favoritenrolle, etwas gehemmt. Kam bei Vasa der erste Aufschlag, fand der 25-Jährige nie wirklich in die Rallyes und lange kein Mittel beim Return. So holte sich der klare Außenseiter aus Finnland den ersten Durchgang klar mit 6:2.
Doch nach und nach kämpfte sich Rodionov in den zweiten Satz. „Da hat mir auch Jürgen geholfen mit Tipps, ich habe versucht, die Rallyes länger zu machen, ihm mehr Fragezeichen zu geben“, erklärte er später. Erlösend war das Break zum 4:2. „Da habe ich gekämpft, bin gelaufen, habe gestöhnt“, meinte er. Damit löste sich bei Rodionov die Anspannung etwas, während sein Gegenüber begann, mehr Fehler zu machen.
Der Österreicher verpasste zwar das Doppelbreak, erzwang aber mit 6:3 den entscheidenden dritten Satz. In diesem war die Nummer 155 der Welt der klar bessere Spieler, siegte letztlich 2:6, 6:3, 6:3. Mit „Sweet Caroline“ feierten ihn die Fans. Somit sieht alles nach dem Aufstieg aus.
Samstag könnten Alex Erler und Lucas Miedler schon im Doppel auf 3:0 stellen und damit den Aufstieg in die zweite Qualifikationsrunde fixieren. In dieser würden die Tennisherren im September entweder gegen Kanada oder Ungarn um einen Platz beim Finalturnier in Bologna spielen.
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