Auweh! Österreichs Downhill-Hoffnung Vincent Kriechmayr ist durch die Pause aus den Top-10 bei der Abfahrt gerutscht – Crawford dient als Vorbild.
Kreuzjoch bei Garmisch-Partenkirchen, Freitagvormittag, oben auf 1650 Metern. Draußen schneite es dicke, dicke Flocken, drinnen hockten die österreichischen Abfahrer um ein Handy und schauten der Europacup-Abfahrt in Orcières (Fra) zu.
Schon um 10 Uhr kam die Absage des Trainingslaufes, die Racer rutschen die Strecke nach unten, wo am Sonntag die letzte Abfahrt vor der WM stattfinden soll.
Böse war über die Absage niemand. Nicht nur um die Batterien für den kommenden Gold-Kampf zu schonen. Auch der Sicherheitsaspekt spukt vier Tage vor Eröffnung der WM in Saalbach durch alle Köpfe. Jetzt will niemand mehr Verletzungen riskieren, die Athleten nicht, die FIS nicht.
Zurück auf den Skiern
Ein, zwei Autostunden weg von Garmisch war am Tag vorher Vincent Kriechmayr wieder in die Ski gestiegen. Die Woche Pause hat der in Wengen erlittenen Innenbandzerrung gutgetan. Beim freien Skifahren rückte der Start bei der WM-Abfahrt wieder näher. Es schaut gut aus.
Auch wenn die Verletzungspause schon Ungemach für Österreichs größte Downhill-Hoffnung gebracht hat. Denn in der WCSL (World Cup Start List) der Abfahrt ist Kriechmayr durch das schlechte Resultat in Gröden (55.) und den Ausfall in Wengen auf Rang 11 zurückgerutscht. Außerhalb der Topgruppe! Womit sich Vinc bei der WM der Startnummer-Lotterie (entweder 1 bis 5 oder nach 15) aussetzen muss. Und wohl erstmals bei einer Heim-WM wird Österreich keinen Downhiller in der Spitzengruppe haben. Doch wie heißt es so schön: Unter Druck entstehen Diamanten! Sieht auch Alpindirektor Herbert Mandl so: „Nicht vergessen: Crawford hat mit Startnummer 20 die Streif gewonnen!“
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