Wichtige Hilfe

Polizei „fahndet“ jetzt nach Stammzellen-Spendern

Niederösterreich
03.02.2025 09:15

Jede Typisierung kann Leben retten: Exekutive und Rotes Kreuz machen nun bei Stammzellen-Registrierung gemeinsame Sache.  In St. Pölten stellten sich Polizeischüler in den Dienst der guten Sache.

„Stäbchen rein, Held sein!“, lautet das Motto nun auch innerhalb der Polizei. Um an Blutkrebs erkrankten Menschen zu helfen, machen die Gesetzeshüter und das Rote Kreuz in Sachen Stammzellenspende fortan gemeinsame Sache. Denn Leukämie gilt vor allem bei Kindern als häufigste Krebserkrankung überhaupt.

Einfach und völlig schmerzfrei
Mit einem einfachen Mundhöhlenabstrich ist man nicht nur typisiert, sondern auch als Spender registriert. Im Vorjahr wurden bereits 1156 Spender in den Reihen der Exekutive erfasst. Freitagfrüh haben sich nun Polizeischüler in St. Pölten in den Dienst der guten Sache gestellt, indem sie sich im Rahmen der österreichweiten Kooperation als Stammzellen-Spender typisieren ließen.

Die Abstrichstäbchen kommen ins Kuvert und werden im Labor untersucht. (Bild: Molnar Attila/Attila Molnar)
Die Abstrichstäbchen kommen ins Kuvert und werden im Labor untersucht.

Lebensrettende fünf Minuten
„Wenn die Möglichkeit dafür da ist, muss man das machen“, erklärt ein Polizeischüler. Mittels Wattestäbchen wird 30 Sekunden lang an der Wangeninnenseite selbst die „Probe“ entnommen. In ein Kuvert verpackt, ist nach fünf Minuten alles erledigt. Wie wichtig und vor allem lebensrettend diese fünf Minuten für einen anderen Menschen sein können, beweist eines: Denn die Chance einen passenden Spender zu finden liegt bei 1:500.000. Nur jeder zehnte Registrierte wird überhaupt angerufen.

Bei einer Stammzellenspende wird Blut abgenommen, die Zellen des Spenders werden herausgefiltert.  (Bild: Molnar Attila/Attila Molnar)
Bei einer Stammzellenspende wird Blut abgenommen, die Zellen des Spenders werden herausgefiltert. 

Mehr Chancen auf Therapie
 Je mehr Typisierungen, desto höher ist auch die Chance für ein „Match“ – und damit die Chance auf eine rettende Stammzellentherapie. Alle Personen bis 35 Jahre kommen dafür infrage (www.stammzelle.at). Wenn es dann zu einem „Treffer“ kommt, werden wie bei einer Plasmaspende mittels Blutabnahme die Zellen des Spenders herausgefiltert und weitergeben.

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