Traditions-Unterwäschehersteller Palmers könnte das nächste Opfer der Pleitewelle werden: Der schon länger angeschlagene Konzern konnte Medienberichten zufolge die aktuellen Mitarbeitergehälter nicht auszahlen. Eine für Montag angekündigte Mitteilung lässt nichts Gutes erahnen ...
Schon länger ist das in die roten Zahlen gerutschte Unternehmen auf der Suche nach Investoren. Im Vorjahr verzeichnete Palmers einen Verlust von 14,7 Millionen Euro, während der Umsatz von 71,5 Millionen auf 66,6 Millionen Euro sank. Das Eigenkapital sank von rund sieben Millionen Euro auf minus 2,6 Millionen Euro. Zudem wird im Juni ein millionenschwerer Covid-Kredit fällig.
Filialenschließungen bereits fix
Palmers hatte bereits im Vorjahr beschlossen, bis 2026 rund 20 seiner rund 120 Filialen in Österreich zu schließen. Außerdem wurde eine Crowdinvesting-Kampagne gestartet, um 500.000 Euro von Kleinanlegern über die Plattform Rockets zu sammeln.
500 Mitarbeiter betroffen
Vonseiten der Geschäftsführung wollte gegenüber den Salzburger Nachrichten noch am Freitag niemand Stellung nehmen. Am Wochenende soll es eine entscheidende Sitzung geben, erst am Montag wolle das Unternehmen mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit. Aktuell beschäftigt Palmers in Österreich rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.