Die USA haben Phil, das Murmeltier, das die Ankunft des Frühlings vermeldet. Wir haben dafür Christian Ebner. Wann immer der einstige BZÖ-Generalsekretär auftaucht, weiß man: Es muss irgendwo in Österreich eine Wahl sein.
Ob EU, Nationalrat, Linz oder jetzt Wien – Ebner will auf den Stimmzettel. Dafür vollzieht er politische Kostümwechsel in einem Tempo, das jeden Bühnenstar alt aussehen lässt: Vom EU-Vordenker zum Linzer Kommunalpolitiker im Handumdrehen, wer braucht da noch Helene Fischer? Jedes Mal wieder versucht er es, manchmal als „Ja zu Ö“, dann wieder unter „Öxit“ und nun als „Freisinnige“.
Gönnt ihm doch die Abwechlsung!
Wer die ständig neuen Listen- und Parteiennamen politischen Verpackungsschwindel nennt, gönnt Ebner wohl einfach keine Abwechslung in seiner Dauerschleife wie im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Für ausgefeilte Inhalte bleibt da wenig Zeit, das muss man verstehen: Aktuell fordert er für Wien etwa, es brauche viel mehr Grünflächen, und die Stadt müsse autofreundlicher werden. Ob er die Tangente zur fünfzehnspurigen Offroad-Strecke mit spannenden Baum-Hindernissen ausbauen will, um das unter einen Hut zu bringen – man weiß es nicht.
Denn wie Phil, das Murmeltier, bekommt man auch Christian, den Freisinnigen, immer nur kurz zu sehen: Er ruft zu Spenden für seine Tätigkeit auf, sammelt dann nicht genug Unterstützungserklärungen für einen Wahlantritt, sagt daraufhin etwas von „undemokratisch“ und verschwindet wieder. Bis zur nächsten Wahl. Dann vielleicht als Sinnfreie statt als Freisinnige. Oder einfach als Kasperl der Woche.
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