Es gibt Reserven

Stromkonsum gestiegen, Gasverbrauch geht zurück

Wirtschaft
01.02.2025 13:56

Die Netzkosten für Strom und Gas sind mit 1. Jänner deutlich angestiegen. Dies ist im Jahr 2024 auch der Stromverbrauch, noch stärker hat allerdings die Stromerzeugung zugenommen. Weiterhin rückläufig war der Gasverbrauch. 

Aus den Speichern wurde zuletzt deutlich mehr Gas entnommen als sonst zu dieser Jahreszeit, der Füllstand reicht aber laut E-Control immer noch für mehr als ein halbes Jahr. Weitere Erkenntnisse:

  • Der Gasverbrauch in Österreich ist im vergangenen Jahr um 1,7 Prozent auf 74,4 Terawattstunden (TWh) weiter gesunken. Davon kamen 6,1 TWh (minus 3,1 Prozent) aus inländischer Produktion, inklusive biogener Gase.
  • Allerdings war in den Wintermonaten Dezember und Jänner der Gasverbrauch deutlich höher als vor einem Jahr und es wurde auch mehr aus den Speichern entnommen: Ende Jänner waren die Gasspeicher zu 63 Prozent gefüllt, während der Füllstand vor einem Jahr zu dieser Zeit 82 Prozent betragen hatte.
  • Derzeit sind in den österreichischen Gasspeichern 64 TWh Gas eingespeichert. Davon entfallen 20 TWh auf die strategische Gasreserve und rund 20 TWh, die für den österreichischen Markt bestimmt sein dürften. Angesichts der immer noch gut gefüllten Speicher dürfte es nicht zu einer Mangelsituation kommen.
  • Im Dezember war nicht nur der Gasverbrauch um 10,3 Prozent höher als im Dezember 2023, auch der Stromverbrauch hat um 4,2 Prozent zugenommen. Im Gesamtjahr 2024 ist der Stromverbrauch um 2,7 Prozent auf 64,5 TWh gestiegen. Aber auch die Stromerzeugung war mit rund 81,5 TWh um 11,2 Prozent höher als im Jahr davor.
  • Der Anteil der Wasserkraftwerke an der gesamten Stromproduktion lag im Jahr 2024 mit 49,1 TWh bei 60,3 Prozent, jener der Wärmekraftwerke mit 15,5 TWh bei 19,1 Prozent. Die Erzeugung der Windkraftanlagen konnte um 14,5 Prozent gesteigert werden, sie trugen 11,3 Prozent zur Gesamtproduktion bei. Gleichzeitig hatten Photovoltaikanlagen schätzungsweise bereits einen Anteil von 9,4 Prozent an der gesamten Stromproduktion in Österreich. Nach aktueller Angabe der Netzbetreiber waren Ende des Jahres knapp 8,4 GW an PV-Anlagen und etwas über vier GW an Windanlagen installiert.
  • Die Stromimporte sanken 2024 um 12,2 Prozent auf 18,9 TWh, demgegenüber wurde mit 25,7 TWh um 18,9 Prozent mehr Strom exportiert als im Vergleichsjahr 2023. Bilanziell gesehen war Österreich bei Strom 2024 ein Exportland.
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