Daviscup gegen Finnen

3:0! Nach Nervenschlacht stieg Österreich auf

Tennis
01.02.2025 15:14

Österreich gehört bei den Herren zu den besten 16 Tennisnationen der Welt. Alex Erler und Lucas Miedler gewannen beim Länderkampf gegen Finnland in Schwechat dank Kampfgeist und Nervenstärke das Doppel gegen Kaukovalta/Niklas-Salminen 4:6, 7:6(7), 7:6(6) und fixierten das 3:0. Damit steht Österreich im September in der zweiten Qualifikationsrunde zum Finalturnier, trifft dort auf Ungarn oder Kanada.

Man fühlte sich an das Vortagesmatch zwischen Jurij Rodionov und Eero Vasa erinnert. Denn auch das finnische Doppel Patrick Kaukovalta und Patrik Niklas-Salminen feuerte im Schwechater Multiversum aus allen Rohren, ganz nach dem Motto: „Wir haben eh nichts mehr zu verlieren.“

(Bild: GEPA)

Dagegen fand Österreichs Paradedoppel Alex Erler/Lucas Miedler lange kein Mittel. Nachdem der erste Satz 4:6 verloren war, sie auch das frühe Break im zweiten kassiert hatten, roch es schon sehr stark nach einer vierten Partie. Bei 2:3 zeigten die beiden jedoch ihren starken Kampfgeist. Erst punktete Erler mit einer guten Reaktion am Netz, dann spielte Miedler einen scharfen Schlag genau durch die Mitte – Ausgleich zum 3:3. Alles war wieder offen, auch die 1000 Fans im Multiversum endlich voll da.

Jürgen Melzer (Bild: GEPA)
Jürgen Melzer

Das Match wurde ein echter Krimi. Der Tiebreak im zweiten Satz verlief auf Messers Schneide. Mit einem kurzen Volley wehrte Erler einen Matchball ab, dann verlegte Niklas-Salminen einen Ball am Netz ins Out, die Österreicher jubelten über ein 9:7.

„Ein bissl Glück brauchst du für so eine Aufholjagd immer“, freute sich Miedler. „Bei 0:5 schaut es nicht gut aus, du musst mit deinen Aufschlägen punkten, das ist uns gelungen, dadurch konnten wir wieder etwas Druck an die Gegner geben. Gott sei Dank haben wir es noch geschafft.“ Er und Erler würden beide eine Partie gegen Kanada in der zweiten Qualifikationsrunde präferieren. „Denn das wäre ein Heimmatch. Wir glauben fest daran, dass die Fans daheim auch geholfen haben, den Unterschied zu machen.“

Irre Aufholjagd
Im dritten Satz schienen Erler/Miedler auf einem guten Weg, wirkten stärker als ihre Gegner. Doch beim einzigen Breakball bei 3:3 war Erlers Angriffsball nicht zwingend genug, so musste es in den Tiebreak gehen. In diesem verlegte Erler gleich zu Beginn einen Volley, liefen die Österreicher von Beginn an hinterher, waren rasch 0:5 zurück. Doch dann punktete Erler mit einem herrlichen Return, starteten sie eine Aufholjagd. Nach 2:52 Stunden verwertete Miedler mit einem Servicewinner den zweiten Matchball zum 8:6.

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