Nach den turbulenten Wochen in der Landespartei könnte es auch in der Stadt Salzburg innerhalb der Reihen der Volkspartei bald zu einem Wechsel an der Spitze kommen.
Auch in der Salzburger Stadt-ÖVP bahnt sich internen Gerüchten zufolge ein Wechsel an der Spitze an. Demnach könnte der jetzige schwarze Klubobmann Wolfgang Mayer die Agenden von Vizebürgermeister Florian Kreibich übernehmen. Mit dem Wechsel an der Spitze der Landespartei – Karoline Edtstadler hat am Samstag den Parteivorsitz von Landeshauptmann Wilfried Haslauer nach 21 Jahren an Spitze übernommen – waren auch Mayers Tage gezählt. Er hatte nach mehr als 20 Jahren an der Seite von Haslauer erwogen, die Politik zu verlassen und hat sein Amt als Generalsekretär zurückgelegt. Damit ist Landesgeschäftsführer Nikolaus Stampfer der alleinige starke Mann in der Parteiorganisation. Mayer bleibt aber als Klubobmann erhalten. Nach dem Abtreten von Ex-Stadtchef Harald Preuner und „Schattenbürgermeister“ Christoph Fuchs, sind Politik-Strategen Mangelware in der ÖVP. Mayer könnte als Bollwerk gegen die Rot-rot-grüne Stadtregierung ordentlich Staub aufwirbeln und die Volkspartei wieder hinter dem Vorhang hervorholen.
Wechselt Mayer tatsächlich in die Stadtpartei, würde er im Landtagsklub eine Lücke hinterlassen. Denn er pflegt ein gutes Verhältnis zu den blauen Regierungskollegen, vor allem zu FPÖ-Klubobmann Andreas Schöppl. Und dieses Verhältnis ist wichtig. Denn nicht nur die Personalie Edtstadler – die plötzlich statt Stefan Schnöll als Haslauer-Nachfolgerin auftrat – hat für Unruhe bei der FPÖ rund um Marlene Svazek geführt. Bei der Regierungsklausur am vergangenen Mittwoch dürfte es hitzige Diskussionen zum Budget gegeben haben. Und da gibt es weiteren Zündstoff: Der künftige Finanzreferent Sepp Schwaiger hat schon die Obergrenze von 400 Millionen Euro Neuverschuldung ausgerufen.
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