Antifa-Protest

2800 Demonstranten in Linz gegen Burschenbundball

Oberösterreich
01.02.2025 20:59

„Keinen Millimeter für Faschismus“ hieß es Samstagabend bei der Demo gegen den Linzer Burschenbundball. Kein Millimeter Platz war auch schon am Treffpunkt der vom Bündnis „Linz gegen Rechts“ organisierten Kundgebung vor dem Ars Electronica Center (AEC). Weit über 1500 Menschen waren gekommen. Beim Marsch durch die Innenstadt waren dann 2800 dabei.

Alljährlich zum Ball gehen antifaschistische Kritiker auf die Straße, um das „Vernetzungstreffen für Rechtsextreme mit Eliten aus Politik und Wirtschaft“ anzuprangern. Heuer richtete sich der Protest angesichts der blau-schwarzen Koalitionsverhandlungen auch gegen sie. „FPÖ wählen ist voll 1933“, lautete eine Warnung auf einem Plakat.

(Bild: APA/KERSTIN SCHELLER / APA / picturedesk.com)

Ehrenschutz von LH Stelzer angeprangert
Auch, dass Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) wieder den Ehrenschutz für den Ball übernommen hatte, sorgte für Unverständnis. Der Rat der Demonstranten: „Don‘t kiss Schmiss“.

(Bild: APA/KERSTIN SCHELLER / APA / picturedesk.com)

„Das ist nicht nur ein Ball, sondern ein Netzwerkevent, bei dem sich Rechtsextreme mit höchsten Vertretern aus Wirtschaft und Politik austauschen“, so Bündnis-Sprecherin Eva Reiter. Der Protest verlief vorerst friedlich.

Gegenpol mit Linkswalzer
Den Gegenpol bildete zum achten Mal der „WurstvomHund-Ball“ mit Linkswalzer-Kurs. Während sich die Gäste des Burschenbundballs versammelten – ab 17 Uhr galt ein Platzverbot für den Bereich rund um das Palais Kaufmännischer Verein --, veranstaltete der alternative Ball mit Stadtwerkstatt, Radio FRO und der Netzkultur-Initiative „servus.at“ noch einen Linkswalzer-Workshop auf dem Maindeck vor der Stadtwerkstatt. Den Ehrenschutz für diesen Ball hatte die Rektorin der Kunstuniversität Linz, Brigitte Hütter, übernommen.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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