Zwei Funktionäre

„Dickpics“ erschüttern Rotes Kreuz in Oberkärnten

Selbst Lebensretter können offenbar eine dunkle Seite haben (Symbolbild).

(Bild: Evelyn Hronek)

Immer wieder stolpern Männer über die eigenartige Angewohnheit, äußerst intime Bilder an Menschen zu schicken, die nie danach gefragt haben. Nach Politikern und Prominenten hat es offenbar nun zwei Funktionäre des Roten Kreuzes erwischt.

Wie ein Mensch sich einerseits selbstlos für andere Menschen einsetzen, sogar Leben retten kann, und andererseits andere sexuell belästigt, ist für die meisten wohl unverständlich. Doch genau das dürfte sich beim Roten Kreuz im Raum Oberkärnten zugetragen haben.

Rotes Kreuz bestätigt Kenntnis der Vorwürfe
„Uns ist bekannt, dass es Vorwürfe gibt, die zur Anzeige gebracht wurden. Wir bitten um Verständnis, dass wir dazu derzeit keine weiteren Angaben machen können“, erklärt dazu Melanie Reiter, die Pressesprecherin Rotes Kreuz Kärnten. „Sie werden keine weiteren Dienste übernehmen.“ Sie spricht von zwei freiwilligen Mitarbeitern aus dem Raum, doch inoffiziell hört man, dass es sich um „hochrangige“ Funktionäre handeln soll.

Dafür spricht auch, dass die beiden laut Reiter „zudem alle Vereinsfunktionen niedergelegt“ haben. „Vereinsrechtliche Entscheidungen zu diesem Fall werden in den zuständigen Gremien getroffen werden“, betont die Pressesprecherin. „Wir konzentrieren uns darauf, unsere Aufgaben wie gewohnt weiterzuführen.“