Nebeldecke im Gebiet

Entwarnung nach Lawine: Wohl keine Verschütteten

Tirol
02.02.2025 10:52

Weiter keinen Tag ohne einen Lawinenabgang samt Einsatz der Bergrettung und Hubschrauberflotte gibt es aktuell in Tirol. Am Sonntagvormittag wurde im Bereich der Kitzbüheler Alpen eine Lawine gemeldet. Nun gab es vorsichtige Entwarnung. Dichter Nebel erschwerte den Einsatz. Lawinengefahr weiter teils erheblich.

Kurz nach 10 Uhr wurde in den Kitzbüheler Alpen in der hinteren Kelchsau  eine Lawine gemeldet. Der Alpinist soll am sogenannten Tristkopf (2361 Meter) auf der Nordseite zum „Kurzer Grund“ an der Grenze zu Salzburg unterwegs gewesen sein. Im alpinen Gelände löste sich dort eine Lawine.

Zwei Hubschrauber waren im Gebiet im Einsatz, auch die Bergrettungen aus Hopfgarten und Westendorf sowie der Lawinenhund wurden zur Unglücksstelle gebracht. „Der Einsatz ist vermutlich bodengebunden, da eine dichte Nebeldecke im Gebiet hängt“, hieß es seitens der Leitstelle Tirol. 

Kurz nach Mittag dann erste Entwarnung: Die Bergrettungen suchten den Lawinenkegel mit Sonden ab, konnten jedoch niemanden finden. Derzeit gehe man davon aus, dass sich keine Verschütteten im Gebiet befinden.

Gäste meldeten Lawine
Ausgegangen war der Einsatz einer Meldung von Gästen der Bamberger Hütte. Diese sahen einen Lawinenabgang und eine Person, die sich in der Nähe befunden hatte. Sie schlugen umgehend Alarm.

(Bild: ZOOM Tirol/Krone KREATIV)

Schwer verletzter Mann in Klinik geflogen
Erst am Samstag wurde am Pitztaler Gletscher ein Deutscher (45) von einer Lawine mitgerissen und dabei schwer verletzt. Er und sein Bruder (51) waren dort im freien Gelände unterwegs und traten eine Schneebrettlawine auf rund 3050 Meter Seehöhe frei. Während der 51-Jährige seinen Airbag ziehen konnte und verschont blieb, wurde sein Bruder erfasst.

Er wurde von der Besatzung des Notarzthubschraubers Martin 9 am Lawinenkegel versorgt und anschließend mit schweren Verletzungen in die Klinik nach Innsbruck geflogen.

Lawinengefahr in Teilen Tirols weiter erheblich
Wie bereits berichtet, ist durch die Neuschneemengen der vergangenen Tage das Lawinenrisiko in vielen Teilen Tirols gestiegen. In den Stubaier Alpen oder auch in Osttirol gilt in vielen Tälern und oberhalb der Waldgrenze Gefahrenstufe 3 (erheblich).

Im Bereich der Kitzbüheler Alpen liegt die Gefahrenstufe bei 1 (gering), oberhalb der Waldgrenze bei Stufe 2 (mäßig). Die Tendenz der Lawinengefahr nimmt nach Angaben des Lawinenwarndienstes des Landes Tirol ab.

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