„Historisches Treffen“

Netanyahu und Trump reden über „Sieg über Hamas“

Israels rechtsnationaler Premierminister Benjamin Netanyahu plant, bei seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump über zentrale Themen zu sprechen, die Israel und die Nahost-Region betreffen. Dazu zählen „ein Sieg über die Hamas, die Freilassung aller unserer Geiseln sowie das Vorgehen gegen die iranische Terror-Achse und all ihre Bestandteile“. 

Vor seiner Abreise in die USA betonte er am Sonntag, dass die iranische Achse nicht nur Israel, sondern auch den Nahen Osten und die gesamte Welt bedrohe.

Trumps erster Staatsgast aus Ausland
Netanyahu betonte erneut, dass Trump ihn als ersten Regierungschef aus dem Ausland empfangen werde. Dies sei ein Beweis „für die Stärke des israelisch-amerikanischen Bündnisses“ sowie für „die Stärke unserer persönlichen Freundschaft“.

Israels rechtsnationaler Premierminister Benjamin Netanyahu und US-Präsident Donald Trump im Jahr 2017.

(Bild: AP)

„Die Entscheidungen, die wir in diesem Krieg getroffen haben, haben bereits verändert“, sagte der israelische Regierungschef. In enger Kooperation mit Trump „können wir (das Angesicht des Nahen Ostens, Anm.) weiter und besser entwerfen“.

Trump hingegen glaubt, eine „bemerkenswerte Ära des Friedens durch Stärke erzielen“ zu können. Trump und Netanyahu sollen auch ein Normalisierungsabkommen mit Saudi-Arabien anstreben.

Donald Trump ist als ein enger Verbündeter Netanyahus (r.) bekannt, der wegen Israels Kriegsführung in Gaza international stark in die Kritik geraten ist.

(Bild: AFP )

Gazastreifen ist „Abrissbrache“
Mehrere einflussreiche arabische Staaten haben den Vorschlag Trumps zurückgewiesen, Palästinenser aus dem Gazastreifen, der eine „Abrissbrache“ sei, umzusiedeln.

Video: Netanyahu über Treffen mit Trump vor Abflug aus Israel (in englischer Sprache) 

Vollständige Zerstörung der Hamas als Kriegsziel
Netanyahu begrüßte die Freilassung drei weiterer Geiseln im Gazastreifen im Gegenzug für Dutzende palästinensische Häftlinge. Man werde sich weiterhin entschlossen für eine Freilassung aller 79 verbliebenen Geiseln einsetzen, sowie für „die Erreichung aller Kriegsziele“.

Die Freilassung der Geiseln war im Rahmen einer Waffenruhevereinbarung mit der islamistischen Hamas erfolgt. Eines der Kriegsziele Israels ist jedoch die vollständige Zerstörung der Hamas.