Stripfings Pechvogel Marco Djuricin ließ das Cup-Drama gegen Hartberg Revue passieren. Der 32-Jährige war nach seinem aberkannten Tor samt Gelb-Rot bedient. Während Neo-Trainer Emin Sulimani auch Positives aus dem verkorksten Abend mitnahm.
Ganz ehrlich? Wirklich viel hab ich nicht geschlafen.“ Marco Djuricin war nach dem bitteren Cup-Aus spürbar gezeichnet. Verständlich. Der Ex-Austrianer hatte bei seiner Rückkehr in die Genarali-Arena die Stripfinger im Cup-Viertelfinale gegen Hartberg kurz vor Schluss per Traumtor in Führung gebracht, beim Torjubel fürs Leiberlausziehen Gelb in Kauf genommen. Was ihn teuer zu stehen kam. Denn fünf Minuten nachdem sein Tor wegen Abseitsstellung vom VAR zurückgenommen worden war, flog der 32-Jährige mit Gelb-Rot vom Platz. Wenig später seine Elf in der Verlängerung aus dem Bewerb. Richtig bitter!
Zumal der Ball beim „Abseits“ eindeutig vom Gegner kam. Trainer Emin Sulimani seufzt: „Laut unseren Infos hat Pecirep Kainz davon abgehalten, einen klaren Ball zu spielen. Man sieht aber, dass sich der Steirer bei ihm abstützt.“ Was auch bei Djuricin für Unverständnis sorgte. „Er ging extra raus und sah sich die Szene an. Da fehlen mir die Worte“, hinterließ der Abend einen fahlen Beigeschmack. Vor allem der Ausschluss. „Diese Regel ergibt für mich keine Logik. Wenn er das Tor zurücknimmt, muss er auch die Karte revidieren“, tobte der Stürmer nach der unglücklichen 0:2-Pleite.
Djuricin feierte übrigens nicht nur seine Premiere für Stripfing. Zum ersten Mal in der Karriere wurde er ausgeschlossen. „Fühlt sich nach 14 Jahren komisch an. Es tut mir unendlich leid für das Team. Wir hatten die besseren Torchancen, uns viel mehr verdient.“ Muss man so unterschreiben...
„Ein super Gradmesser“
Was bleibt, ist Zuversicht: Austrias Partnerklub sieht sich für den Frühjahrsauftakt in drei Wochen gegen Amstetten gewappnet. „Wenn wir so spielen, brauchen wir uns gar keine Sorgen zu machen, werden wir den Klassenerhalt in Liga zwei schaffen.“ Glaubt auch sein Trainer: „Das war für uns ein super Gradmesser“, weiß Sulimani. „Wir sind in der Konstellation erst drei Wochen zusammen, haben uns gegen einen Bundesligisten teuer verkauft.“
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