„Krone“-Ombudsfrau

Verstopfte Toiletten halten Gemeindebau in Atem

Ombudsfrau
06.02.2025 06:00

Das lästige Dauerproblem in einem Wiener Gemeindebau beschäftigt seit einigen Jahren sowohl Mieter als auch Vermieter. Verursacher wurde bisher keiner gefunden.

Wie oft schon eine Rohrreinigungsfirma gerufen werden musste, daran kann sich Maria B. (Name geändert) gar nicht mehr erinnern. Seit Jahren ist ihre Toilette immer wieder verstopft. Fast jede Woche. Den Grund kann sich die Wienerin, die pflegebedürftig ist, nicht erklären.„Ich musste bereits um 700 Euro die WC-Schale erneuern lassen. Gebracht hat das nichts. Laut Installateur liegt das Problem an den Leitungen in der Wand“, schildert Frau B. der Ombudsfrau.

Das Problem sei unangenehm, denn immer, wenn das Klo verstopft ist, können die Pfleger, die sie versorgen, die Toilette nicht benutzen. Und wirkliche Hilfe habe sie seitens der Gemeinde bisher nicht erhalten.

Auch Vermieter scheint verzweifelt zu sein
Beim Vermieter Wiener Wohnen ist man offenbar selbst verzweifelt. Aufgrund von verstopften Abflussleitungen, hervorgerufen durch unsachgemäße Entsorgung, komme es immer wieder zu Wasseraustritten, wie man uns auf Anfrage mitteilte. So werden unter anderem große Mengen an Küchenfett und andere Gegenstände über die Toiletten entsorgt. Man habe bisher immer umgehend eine Firma zur Behebung beauftragt.

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Wir werden neuerlich alle Bewohner darüber informieren, dass Essensreste und Speiseöle nicht im WC zu entsorgen sind.

Wiener Wohnen

Ein Gebrechen hat man bisher jedenfalls nicht feststellen können, das sei jedes Mal kontrolliert worden. Und auch einen Verursacher hat man bisher nicht gefunden. „Wir werden neuerlich alle Bewohner darüber informieren, dass Essensreste und Speiseöle nicht im WC zu entsorgen sind“, so Wiener Wohnen.

Instandhaltung Sache der Mieter
Im konkreten Fall von Frau B. hätten die WC-Schale sowie der Spülkasten unabhängig der Verstopfungen erneuert werden müssen, da Schäden vorlagen. Die Instandhaltung dieser Gegenstände liege in der Verantwortung des jeweiligen Hauptmieters, weshalb keine Kostenübernahme erfolgen kann.

Bleibt im Sinne aller Betroffenen zu hoffen, dass der Verursacher bald einsieht, was ins Klo gehört und was nicht.

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