ÖSV-Triumph

Tschofenig schafft Willingen-Double, Hörl Dritter

Wintersport
02.02.2025 17:56

Weltcup-Spitzenreiter Daniel Tschofenig ist in Willingen auch am Sonntag nicht zu schlagen gewesen. Der Vierschanzentournee-Sieger setzte sich nach Sprüngen auf 150 und 148 Meter mit 310,5 Punkten vor dem Norweger Johann Andre Forfang (305,1) durch und machte damit seinen Doppel-Triumph auf der Mühlenkopfschanze sowie Saisonsieg Nummer sieben perfekt. 

Mit Jan Hörl schaffte ein weiterer Österreicher als Dritter (289,5) den Sprung auf das Podest.

Jan Hörl (Bild: GEPA)
Jan Hörl

Am Vortag war Maximilian Ortner Dritter gewesen, er landete diesmal auf Platz fünf (286,5) und damit unmittelbar hinter Stefan Kraft (287,9). Tschofenig sorgte für den bereits elften ÖSV-Einzelerfolg in diesem Winter und baute seine Führung in der Gesamtwertung mit nun 1.346 Zählern auf seine Landsleute Hörl (1.143) und Kraft (895) weiter aus. „Es war ein absolut geniales und richtig cooles Wochenende. Wie man so schön sagt: ‘If no trouble, go for double‘“, sagte Tschofenig. Ihm seien vier „spektakuläre“ Flüge gelungen.

Den weitesten setzte Forfang im Finale mit 152 Metern vor ihm in den Auslauf. Das ÖSV-Ass blieb aber trotz einer Verkürzung um eine Luke gelassen und behielt die Oberhand. „Ich habe oben mitbekommen, dass auf jeden Fall ein Österreicher am Podest sein wird und habe dadurch gewusst, dass ich entspannt angreifen kann“, erläuterte der 22-Jährige. Und das auf einer Schanze, die ihm „prinzipiell sehr gut liege“. Der Wind machte den Athleten diesmal keinen Strich durch die Rechnung. „Die Schanze ist sehr windanfällig, heuer war es aber sehr fair.“

Kein Ärger bei Kraft über Platz 4
Hörl landete zum zehnten Mal in dieser Saison in einem Einzel-Bewerb unter den Top drei. „Der erste Sprung war vielleicht nicht ganz so sauber, der zweite aber cool. In die Richtung sollte es gehen. Ich bin megahappy, dass ich den runtergebracht habe und aufs Stockerl gekommen bin“, resümierte der 26-Jährige. Auch bei Kraft war von einer schlechten Stimmung nichts zu sehen, obwohl er nur um 1,6 Punkte an Rang drei vorbeischrammte. „Das hat man nicht immer in der Hand, Kleinigkeiten entscheiden, ob das Stockerl gelingt oder nicht. Ich bin sehr zufrieden, es war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Nach zwei nicht so leichten Wochen habe man „etwas gefunden“. „Das ist super. Wenn jetzt wieder das Selbstvertrauen und die Selbstverständlichkeit kommt, freue ich mich auf die nächsten Wochen“, verlautete der 31-Jährige. Kommenden Samstag und Sonntag folgen zwei Einzel-Konkurrenzen in Lake Placid. Tschofenig hatte dort am 11. Februar 2023 mit Rang drei seine erste Podestplatzierung im Weltcup erreicht. „Es ist richtig lässig dort, ich freue mich immer extrem“, sagte der Weltcup-Leader. Im Gegensatz zu Hörl mag auch Kraft die Schanze „sehr gerne“.

Skisprung-Weltcup vom Sonntag in Willingen – Großschanze:

1. Daniel Tschofenig (AUT) 310,5 Punkte (150,0/148,0 Meter) – 2. Johann Andre Forfang (NOR) 305,1 (147,0/152,0) – 3. Jan Hörl (AUT) 289,5 (144,0/148,5) – 4. Stefan Kraft (AUT) 287,9 (143,0/144,5) – 5. Maximilian Ortner (AUT) 286,5 (139,0/149,0) – 6. Kristoffer Eriksen Sundal (NOR) 283,9 (141,5/145,5). Weiter: 18. Michael Hayböck (AUT) 260,6 (134,0/140,0) – 20. Markus Müller (AUT) 253,8 (132,0/139,0)

Gesamt-Weltcup (nach 19 von 29 Bewerben): 1. Tschofenig 1.346 Punkte – 2. Hörl 1.143 – 3. Kraft 895. Weiter: 6. Forfang 727 – 7. Ortner 570 – 11. Hayböck 523

Nationencup (nach 23 Bewerben): 1. Österreich 5.735 – 2. Norwegen 2.960 – 3. Deutschland 2.926

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(Bild: KMM)



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