Nach Biereth-Abgang

Ein Königreich für neuen Sturm-Knipser

Mika Biereth erzielte seinen ersten Hattrick für Monaco – Sturm fehlte er.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Beim Cup-Aus gegen die Austria fehlte Sturm ein Goalgetter wie Mika Biereth wie ein Bissen Brot. Im Strafraum ging dem entthronten Titelverteidiger die Durchschlagskraft und Kaltschnäuzigkeit ab. Wer soll den zu Monaco abgewanderten Torjäger ersetzen? Die Hoffnungen ruhen allein auf Neuzugang Mayulu.

„Mit Mika Biereth hättest diese Partie wohl nicht verloren“, meinte kurz nach dem Cup-Aus gegen die Austria ein ehemaliger Profi. Der gute Mann könnte recht haben, der Däne hat diesen Killerinstinkt, steht dort, wo Torjäger eben Beute machen. Das beweist Sturms ehemaliges Tor-Monster auch in Monaco. Beim 4:2 gegen Auxerre lieferte der 21-Jährige Samstag seinen ersten Hattrick ab, brauchte dafür lediglich acht Minuten! „Wir wissen, dass Mika nicht eins zu eins zu ersetzen ist. Wir haben einen Kader, der gut ist. Aber ich glaube, man muss die Erwartungshaltung ein bisserl herunterschrauben. Es hat einen Umbruch gegeben, wir haben wichtige Spieler verloren. Das dauert eine gewisse Zeit“, meinte Trainer Jürgen Säumel nach dem 0:2 gegen die Austria.

Der Norweger Seedy Jatta rackert, aber trifft zu selten.

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Biereth, der für die Schwarzen in 47 Spielen 23 Mal traf, ist leider Geschichte. Jetzt müssen andere in die Torjäger-Rolle schlüpfen. Nur wer, bitte? Ein Königreich für einen Knipser!

Wir wissen, dass Mika nicht eins zu eins zu ersetzen ist. Wir haben einen Kader, der gut ist. Aber ich glaube, man muss die Erwartungshaltung ein bisserl herunterschrauben.

Sturm-Trainer Jürgen Säumel

Seedy Jatta: Der Norweger rackert viel, aber als Goalgetter ist er noch nicht in Erscheinung getreten. Er stolpert öfter, als er trifft. In den bisherigen 48 Spielen netzte der Mittelstürmer nur achtmal.

William Böving: „Europacup-Willi“ läuft unermüdlich, macht viele Kilometer. Aber ein gefürchteter Tor-Garant ist er beileibe nicht, er glänzt vielmehr in der Vorbereiter-Rolle. Seit zweieinhalb Jahren bei Sturm, erzielte der Däne in 96 Partien ergo nur 14 Tore.

Amady Camara: Vom Jungspund darf man (noch) nicht erwarten, dass er den Biereth-Abgang wettmacht. Nach 40 Spielen (meist Kurzeinsätze) hält er bei zwei Treffern.

Auf Leihgabe Fally Mayulu ruhen die Torjäger-Hoffnungen.

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Leon Grgic: In 111 Minuten für die Profis bewies der 19-Jährige seinen Stürmerinstinkt, aber er ist noch nicht erste Wahl. „Er hat großes Potenzial, ihm gehört die Zukunft, wenn er weiter Gas gibt. Heute habe ich andere Spieler in Form gesehen“, erklärte Säumel nach dem Cup-Aus das Fehlen des Youngsters.

Fally Mayulu: Auf ihn ruhen also Sturms Torjäger-Hoffnungen. Bei seinem 30 Minuten-Debüt gegen die Austria ging er noch leer aus. Säumel: „Man hat gesehen, dass er eine körperliche Wucht und Präsenz mitbringt.“