Fanclub Burgenland

12.000 Anhänger stehen schon unter Strom

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Fanclub-Vorstand Philip Payer.

(Bild: Harald Schume)

10 Cent für burgenländischen Strom pro Kilowattstunde, garantiert auf 20 Jahre: Antworten auf viele offene Leser-Fragen.

Das Prestigeprojekt von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil nimmt Fahrt auf. 12.000 Personen haben sich seit 1. Jänner beim „Fanclub Burgenland energieunabhängig“ (FCBEU) angemeldet. Der überwiegende Teil hat dies online erledigt und zeitnah eine Bestätigung erhalten; bei jenen, die sich für den Postweg entschieden, kann es mit der Bestätigung dauern. „Klar haben wir mit vielen Interessenten gerechnet. Aber der bürokratische Aufwand ist enorm“, sagt Fanclub-Vorstand Philip Payer.

Preisgarantie für 20 Jahre
Bei der Präsentation des Projekts im Oktober 2024 meinte Doskozil, dass irgendwann alle Burgenländer im Fanclub dabei sein sollten. Den FCBEU-Mitgliedern wird ein Strompreis von 10 Cent pro Kilowattstunde zugesagt, garantiert auf 20 Jahre ohne Indexanpassung:

 Wenn die Sonne scheint oder der Wind bläst, werden die Haushalte mit Strom, der in den Photovoltaik- und Windparks des Landes erzeugt wird, versorgt. Derzeit beträgt die Abdeckung 60 Prozent. Bis 2030 will Doskozil die Energie zu 100 Prozent im Burgenland hergestellt wissen.

Brutto oder netto?
Pro Monat ist von den Fanclub-Mitgliedern eine Gebühr von 4 Euro zu bezahlen. Regnet es oder herrscht Flaute, wird der vertraglich vereinbarte Tarif verrechnet. Die Preise verstehen sich netto. 20 % Umsatzsteuer sind zu addieren, die kWh kommt dann auf 12 Cent. „Es ist international üblich, die Kosten netto anzugeben“, erklärt Payer. „Sonst kann man sie nicht vergleichen.“

Was passiert nun, wenn der vertraglich vereinbarte Tarif günstiger ist als 10 Cent? Die Mitgliedschaft im FCBEU ist jederzeit kündbar. Die Sperrfrist für den Wiedereintritt beträgt ein Jahr.