USA würde ausgenutzt

Trump will „ziemlich bald“ Zölle auf EU-Produkte

Außenpolitik
03.02.2025 06:52

US-Präsident Donald Trump will schon in naher Zukunft Importzölle auf Produkte aus der Europäischen Union erheben. „Ich habe keinen Zeitplan, aber es wird sehr bald sein“, sagte Trump am Sonntag in Washington. 

Die EU-Länder „nutzen uns wirklich aus“, klagte Trump, die USA hätten ein Handelsdefizit von „300 Milliarden Dollar“ (rund 293 Milliarden Euro) mit der EU. Trump hatte am Samstag per Dekret hohe Importzölle auf Produkte aus Kanada, Mexiko und China erhoben.

„Sie nehmen weder unsere Autos noch unsere Agrarprodukte, fast nichts, und wir alle nehmen, Millionen von Autos, riesige Mengen an Agrarprodukten“, sagte Trump am Sonntag. Die EU hatte angekündigt, auf eventuelle Maßnahmen Trumps „entschieden reagieren“ zu wollen. Bisher seien aber keine konkreten Pläne für Zölle gegen die EU bekannt. Gegen Großbritannien sind offenbar vorerst keine Zölle geplant. „Wir werden sehen, was passiert. Es könnte passieren“, sagte Trump. Er halte jedoch eine Einigung mit London für möglich.

Hohe Zölle gegen Nachbarländer Kanada und Mexiko
Der britische Premierminister Keir Starmer sei „sehr nett“, sagte Trump. „Wir hatten ein paar Treffen, wir hatten zahlreiche Telefonate, wir verstehen uns sehr gut, und wir werden sehen, ob wir sie ausgleichen können oder nicht“, fügte er mit Blick auf die Handelsbilanz mit Großbritannien hinzu.

Am Sonntag öffnete Trump die Tür für Verhandlungen mit Kanada und Mexiko und kündigte für Montag Gespräche an. Beide Länder hatte Trump mit Importzöllen von bis zu 25 Prozent belegt. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hatte daraufhin Gegenzölle von ebenfalls 25 Prozent angekündigt, auch die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum kündigte Gegenmaßnahmen an. Sie habe dem US-Präsidenten jedoch zunächst einen Dialog vorgeschlagen und warte auf Antwort.

Trump: „Schmerzen“ sind es wert
Trump hatte am Sonntag eingeräumt, die Zölle könnten US-Bürgern möglicherweise wirtschaftliche „Schmerzen“ bereiten. Diese seien jedoch „den Preis wert“ sei, um die Interessen der USA zu sichern, beteuerte der US-Präsident in seinem Onlinedienst Truth Social.

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