Kaum ein Event war in der Vergangenheit besser besucht als die Afterwork-Märkte in Klagenfurt. Aufgrund der schlechten finanziellen Situation der Landeshauptstadt wackelt die Veranstaltungsreihe. Bei einem Treffen am Dienstag soll entschieden werden, ob und wie es am Benediktinerplatz weitergeht.
Die Veranstaltungsreihe erfreut sich großer Beliebtheit – erstmals stattgefunden hat der Afterwork-Markt im Jahr 2020, das Event begann mit chilligen DJ-Beats und gut gefüllten Plätzen. Schnell entwickelte es sich am Markt zu einem Fixpunkt im Kalender – auch für die Klagenfurter Party-Szene. Bei jedem Termin ist der Benediktinermarkt bestens gefüllt.
Allerdings gefährden die maroden Stadtfinanzen die erfolgreiche Eventreihe. Das Stadtmarketing bekommt aufgrund der Zwölftel-Regelung nur eine Basisfinanzierung, viele Veranstaltungen fallen deshalb ins Wasser. Wie es mit dem After-Work-Markt weitergeht, soll nun am Dienstag entschieden werden.
So kann Event gerettet werden
Etwa 60.000 Euro – so viel sollen die insgesamt fünf (sechs inklusive Fasching) Termine im vergangenen Jahr gekostet haben. Bisher teilten sich die Stadt und 14 Marktgastronomen die Kosten auf. Wie das aber in Zukunft laufen soll, wird bei einem Termin am Dienstag besprochen, denn: Die öffentliche Hand ist pleite, um den Afterwork-Markt zu retten, müssen die Marktwirte wohl tiefer in die Taschen greifen. Das Interesse an der Fortführung des Events sei aber jedenfalls da, wie der „Krone“ erzählt wird.
Geld wächst nicht auf Bäumen; mit Kosteneinsparungen, budgetärer Mitsprache und Sponsoren wären die Marktgastronomen aber dennoch bereit, die Veranstaltung auch ohne Stadt zu finanzieren.
Dass an einer Lösung für den Afterwork-Markt gearbeitet wird, bestätigt auch Stadtchef und Marktreferent Christian Scheider: „Bemühungen muss es immer geben – mit den Wirten müssen wir jetzt gemeinsam besprechen, was in der derzeitigen Situation machbar ist. Perfekt wäre natürlich, wenn wir am Dienstag schnell eine Budgetsicherheit für den Afterwork-Markt herstellen, um weiter planen zu können. Wir sind aber alle gemeinsam bemüht!“
Genau darüber wird am Dienstag bei einem Runden Tisch diskutiert. Ob Marktverwaltung, Stadtmarketing und die Wirte an einem Strang ziehen werden? Springt nur einer der Involvierten ab, wird es wohl keinen After-Work-Markt geben.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.