Donald Trumps Zollpolitik wird sich auch auf die eigene Bevölkerung auswirken. Möglich sind steigende Preise. Der US-Präsident sagte jetzt, dass es „schmerzhaft“ werden könne, sich letztendlich aber lohnen werde.
„Wir werden Amerika wieder groß machen und das wird den Preis wert sein, der dafür gezahlt werden muss“, schrieb der US-Präsident auf Truth Social. Wie berichtet, hatte Trump am Samstag per Dekret Zölle in Höhe von 25 Prozent für Produkte aus Kanada und Mexiko beschlossen. Ausgenommen sind nur kanadische Energieressourcen wie Öl und Kohlenwasserstoff. Für chinesische Importe gilt ein Plus von zehn Prozentpunkten. Die neuen Zölle für Kanada und Mexiko gelten ab Dienstag.
Ökonominnen und Ökonomen gehen davon aus, dass höhere Importkosten wahrscheinlich „die Verbraucherausgaben und Unternehmensinvestitionen“ dämpfen würden. Zudem könnte die Inflation im ersten Quartal 2025 vorübergehend um 0,7 Prozentpunkte steigen.
Wie berichtet, sollen in naher Zukunft auch Importzölle auf Produkte aus der Europäischen Union folgen. Die EU-Länder würden die USA „wirklich ausnutzen“. Gegen Großbritannien sind offenbar vorerst keine Zölle geplant. Mit Großbritanniens Regierung könne er sich wohl einigen, sagte Trump.
EU-Außenbeauftragte: „Keine Gewinner bei Handelskriegen“
„Die Antwort ist, in mit denselben Aktionen zu reagieren“, sagte Luxemburgs Premier Luc Frieden am Montag. „Wenn jemand einen Handelskrieg will, kriegt er ihn“. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz sagte, dass Europa wirtschaftlich gut verflochten sei und mit der ganzen Welt Handel treiben könne.
„Es gibt keinen Gewinner bei Handelskriegen“, meint die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas. China wäre dann allerdings der lachende Dritte. „Die USA sind unser wichtigster Handelspartner, aber auch umgekehrt, wir würden uns wechselseitig schaden“, teilte Österreichs Übergangskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) mit.
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