Kiew fahndete nach ihm

Bombe in Moskau: prorussischer Paramilitär tot

Außenpolitik
03.02.2025 14:06

Eine Bombe hat am Montag in einem luxuriösen Wohnkomplex einen prorussischen Paramilitär in den Tod gerissen – der Mann stand auf der Fahndungsliste der Ukraine. Wer für den Anschlag verantwortlich ist, ist noch unklar. Neben mehreren Verletzten gibt es noch ein weiteres Todesopfer zu beklagen.

Russischen Medien zufolge handelte es sich um den Organisator eines prorussischen Bataillons für die Ukraine-Front. Armen Sarkisian wurde nach der Explosion noch in ein Krankenhaus gebracht, dort erlag er jedoch weniger später seinen Verletzungen. 

Hier wird ein Bild des Bombenopfers und Paramilitärs gezeigt:

Das russische Ermittlungskomitee erklärte ebenfalls, dass einer der Verletzten gestorben sei, ohne jedoch den Namen des Opfers zu nennen.

Zuvor hatte die staatliche Nachrichtenagentur TASS gemeldet, dass bei der Explosion einer von Sarkisians Sicherheitsleuten getötet worden sei. Eine Bombe sei zu dem Zeitpunkt detoniert, als Sarkisian mit seinen Leibwächtern die Lobby eines Luxus-Apartmenthauses betreten habe. TASS meldete, es habe sich um einen Mordanschlag gegen den Paramilitär gehandelt.

(Bild: APA/Investigative Committee of Moscow)
(Bild: APA/Associated Press)
(Bild: APA/AFP)

Ukraine bekannte sich bisher nicht zu Anschlag
Sarkisyan wird von der Ukraine vorgeworfen, Russland in der ostukrainischen Region Donezk zu unterstützen. Der ukrainische Geheimdienst SBU beschrieb den Mann im Dezember als „Verbrecherboss“ in der Region, die seit 2014 in weiten Teilen von Moskau kontrolliert wird. Er stehe offiziell unter Verdacht, „illegalen bewaffneten Gruppen“ anzugehören und diese zu unterstützen. So soll er eine prorussische Militärformation aus einheimischen Sträflingen gebildet und den Kauf von Vorräten für die Fronteinheiten organisiert haben.

Das Apartmenthaus in Moskau liegt am Ufer der Moskwa, rund zwölf Kilometer vom Kreml entfernt. Baza, ein Telegram-Kanal mit Kontakten zu Russlands Geheimdiensten, veröffentlichte ein Video, das große Schäden in der Lobby des Gebäudes zeigt. Aus der Ukraine gab es zu der Explosion zunächst keine Stellungnahme. Im Dezember bekannte sich die Ukraine zur Tötung des russischen Generals Igor Kirillow, der bei einer Bombenexplosion vor einem Moskauer Wohnhaus starb.

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