1,2 Meter verschüttet

Todeslawine! Skifahrer nach Unglück verstorben

Tirol
03.02.2025 14:00

Traurige Nachrichten aus der Innsbrucker Klinik: Jener 30-jährige Skifahrer, der vergangene Woche am Hintertuxer Gletscher im Tiroler Zillertal von einer Lawine 1,20 Meter tief verschüttet worden war, ist an den Folgen des tragischen Unglücks verstorben.

Zum Lawinenunglück war es am vergangenen Mittwoch gegen 9.30 Uhr gekommen –  im freien Gelände, in der sogenannten Kleegrube unterhalb des Tuxer Fernerhauses. Der 30-jährige Deutsche war in einen etwa 40 bis 50 Grad steilen Hang eingefahren.

100 Meter von Schneemassen mitgerissen
„Plötzlich löste sich in einer Seehöhe von 2160 Metern ein Schneebrett. Dieses erfasste den 30-Jährigen und riss ihn etwa 100 Meter weit, über mit Felsen durchsetztes Gelände, mit“, hieß es vergangene Woche vonseiten der Alpinpolizei.

In diesem steilen Gelände kam es zum Lawinenunglück. (Bild: Flugpolizei)
In diesem steilen Gelände kam es zum Lawinenunglück.

Begleiter setzte Rettungskette in Gang
Sein Begleiter – ein 29-jähriger Landsmann – schlug sofort Alarm. Ein Großeinsatz wurde in die Wege geleitet. Flugretter Stefan Pichlsberger und eine Notärztin vom Hubschrauber Alpin 5 konnten den Verschütteten dann mittels LVS-Gerät orten und aus einer Tiefe von 1,20 Meter ausgraben.

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Wir mussten den Mann reanimieren. Wir haben den Kreislauf wieder hergestellt und ihn in kritischem Zustand in die Innsbrucker Klinik geflogen.

Flugretter Stefan Pichlsberger damals zur „Krone“

Im Anschluss wurde er in die Innsbrucker Klinik geflogen. Wie erst am Montag bekannt wurde, sei der 30-Jährige bereits am nächsten Tag – also am Donnerstag – an den Folgen des Unglücks verstorben.

Teilweise noch heikle Lawinensituation
In Tirol gab es landauf, landab in den vergangenen Tagen zahlreiche Lawinenabgänge. Erst am Montagnachmittag ging in Hochgurgl im Tiroler Ötztal wieder eine Lawine ab. Eine verschüttete Person konnte ausgegraben und ins Krankenhaus nach Zams geflogen werden.

Stellenweise ist die Lawinengefahr in Tirol noch sehr heikel. In der Gurgler Gruppe herrscht laut Lawinenwarndienst des Landes oberhalb der Waldgrenze Warnstufe drei – also erhebliche Gefahr.

Die Serie von Lawinenabgängen begann am vergangenen Dienstag, als es in Teilen Tirols große Neuschneemengen gab. Im Kühtai war an diesem Tag etwa ein Baustellenbus mit fünf Insassen von einem Schneebrett erfasst und mitgerissen worden. Alle kamen relativ glimpflich davon.

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