Pendlerfrust

Mit Schienenersatz dreimal so lange unterwegs

Die ÖVP-Gramatneusiedl schickte 500 Unterschriften und einen Protestbrief an die ÖBB, um Verbesserungen für die Pendler zu erreichen.

(Bild: Krone KREATIV/ÖVP Gramatneusiedl, Doris Seebacher)

Statt 16 Minuten nun mehr als dreimal so lang unterwegs – das sind pro Woche um rund sieben Stunden mehr wertvolle Zeit, die Pendler aus dem Bezirk Bruck an der Leitha seit gestern auf ihrem Weg von Gramatneusiedl nach Wien und retour in Öffis verbringen müssen.

„Das geht so nicht!“, sind Betroffene erzürnt und erhalten Unterstützung von der örtlichen ÖVP. Daher wurden nun Unterschriften gesammelt, um bei der ÖBB Besserung zu erreichen.

Umbauarbeiten als Grund für Ausfälle
Grund für die Fahrplanänderungen sind Umbauarbeiten am Bahngelände in Himberg. Deswegen fallen vor allem in der Stoßzeit zwischen 6.32 Uhr und 7.28 Uhr Züge nach Wien einfach aus. Stattdessen gibt es den viel langsameren Schienenersatzverkehr per Bus. Und auch am Nachmittag fehlen Züge von Wien retour. Normalerweise sind es vier Züge pro Stunde, jetzt fährt nur noch einer.

Verbessern würde sich die Situation schon, wenn alle Züge, die Gramatneusiedl passieren, auch hier halten würden. 

Regina Wilmsen vom Team der ÖVP Gramatneusiedl

Konkrete Forderungen
Peter Tötzer, ÖVP-Obmann von Gramatneusiedl, nahm die Sache in die Hand und organisierte eine Unterschriftenaktion: „Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, um Verbesserungen für Pendler und nach den Ferien auch für Schüler zu bewirken.“ Die 500 gesammelten Unterschriften wurden mit einem Protestbrief an die ÖBB verschickt.

Mehr Züge zwischen 6.32 Uhr und 7.28 Uhr nach Wien sowie Züge mindestens im Halbstunden-Takt von Wien nach Gramatneusiedl am Nachmittag.  Zudem sollten in Zukunft mehr Waggons pro Garnitur bereitgestellt werden.