Outlet-Betreiber

Sportartikel-Krise eröffnet sogar neue Chancen

Oberösterreich
10.03.2025 11:20

Raus in die Natur! In der Corona-Pandemie folgten viele Österreicher ihrem Bewegungsdrang und entdeckten die Leidenschaft für Outdoor-Sport. Wandern, Skifahren, Laufen oder Radfahren – gerade als Ausgleich in der digitalen Welt liegt Bewegung weiterhin voll im Trend. Davon profitieren auch die Bergsport-Outlet-Gründer Christoph Krahwinkler und Jürgen Scheidlberger.

Sattledt, Vöcklabruck, Schlüßlberg, Steyregg und Gmunden – fünf Filialen betreibt das Bergsport-Outlet, das im Jahr 2015 von Jürgen Scheidlberger und Christoph Krahwinkler gegründet wurde. Seither tun die zwei Sporthandel-Experten alles, um ihr Unternehmen stabil aufzustellen. Und das gelingt auch.

„In den letzten zehn Jahren viel richtig gemacht“
„Wir werden im aktuellen Geschäftsjahr sowohl unseren Umsatz als auch unser Ergebnis erneut im hohen einstelligen Bereich steigern können“, verraten die beiden, „für uns ist das eine klare Bestätigung unserer Strategie und ein Beweis, dass wir in den letzten zehn Jahren viel richtig gemacht haben“.

Jürgen Scheidlberger (li.) und Christoph Krahwinkler (re.) eröffneten 2015 ihre erste Filiale, seither kamen vier weitere dazu. (Bild: Wenzel Markus)
Jürgen Scheidlberger (li.) und Christoph Krahwinkler (re.) eröffneten 2015 ihre erste Filiale, seither kamen vier weitere dazu.

Von Funktionsshirts über Trailrunning-Schuhen und Socken bis hin zu Jacken – das Sortiment ist klar auf die Bereiche Outdoor, Wandern, Laufen, Ski und Bike ausgerichtet. „Wir führen Bekleidung, Schuhe und Zubehör wie Rucksäcke, Schneeschuhe, Ski- und Radhelme“, sagt Scheidlberger. Man punktet mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis bei den Kunden, „die auf gute Beratung und ein solides Marken-Angebot nicht verzichten wollen“, so Krahwinkler.

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Generell merken wir, dass sich das Kaufverhalten der Kunden im Sportartikel-Bereich in den Jahren seit Corona nochmals zugunsten unserer Positionierung verschoben hat: Unternehmen mit glaubhafter Preispositionierung, die zudem Marken und Beratung unter einen Hut bringen können, sind klare Krisengewinner.

Christoph Krahwinkler und Jürgen Scheidlberger, Gründer Bergsport-Outlet

Hoch positionierte Marken suchen neue Vertriebskanäle
Wie sich die herausfordernde Situation am Sportartikelmarkt auf das Bergsport-Outlet auswirkt? Immer wieder wird ja von gebremster Konsumlaune und vollen Lägern bei Herstellern und Händlern berichtet. „Der Sportartikelmarkt befindet sich im Umbruch. Die große Menge an Ware am Markt erkennen wir natürlich auch, sie führt zu einem hohen Druck auf die Verkaufspreise und zu einem Preiskampf. Veränderte Absatzkanäle der Industrie geben uns aber die Chance, neue Marken ins Sortiment aufzunehmen“, sagt Krahwinkler. „Auch für hoch positionierte und somit auch hochpreisige Marken wird es zunehmend schwieriger, eine selektive Vertriebsstrategie durchzusetzen“, ergänzt Scheidlberger.

Dass sich die Nachfrage nach Fahrrädern nach dem extremen Corona-Boom nicht so fortsetzte und zugleich von den Herstellern aufgrund optimistischer Planungen – auch der Händler – weiter auf hohem Niveau produziert wurde, trifft die Bergsport-Outlet-Macher nicht. „Wir haben schon vor zehn Jahren erkannt, dass wir Ski und Räder dem Verleih beziehungsweise den Spezialisten in diesen Bereichen überlassen“, so die beiden.

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