Skurriler Schlagabtausch zwischen dem Team HC und einem Halbsatireprojekt. Der Ex-Vizekanzler spricht von Wählertäuschung und droht rechtliche Schritte an. Was dahinter steckt.
Kleinstparteien sammeln derzeit Unterschriften, um bei der Wien-Wahl im April antreten zu können. Ex-Vizekanzler HC Strache will es ebenfalls nochmals wissen. Doch nun gibt es Ärger.
Auf den Bezirksämtern liegen zwei Strache-Unterstützungslisten auf, was bei Eintragewilligen für Verwirrung sorgt. Jene vom „Team HC-Strache – Allianz für Österreich“ und die „Liste Strache“. Die erste ist vom „Original“, die andere ist von Peter Tappler.
Der Wiener Peter Tappler war früher Gerichtssachverständiger für Innenraumhygiene und versteht seine Kandidatur im „Krone“-Gespräch als halbsatirisches Projekt. Gleichzeitig betont der Mittlerweile-Pensionist, seine Liste sei weder eine Spaßaktion noch ein Kunstprojekt, sondern der Versuch, dem früheren Blauen-Chef Stimmen abzujagen. Sein Motto gegen Rechts: „Spaltet sie, bevor sie zusammenfinden“. Seine Partei soll seit 1986 bestehen. Einen entsprechenden Parteienregisterauszug hat er der „Krone“ geschickt.
Kommt es zur Wahlanfechtung?
Heinz Christian Strache spricht von Wählertäuschung und hat einen Rechtsanwalt eingeschaltet. Der frühere FPÖ-Chef schießt aber nicht gegen Tappler scharf, sondern gegen die Wahlbehörde. Weil Verwechslungsgefahr bestehe, hätte sie die „Liste Strache“ in dieser Form nicht zulassen dürfen, so Strache. Der 55-Jährige strebt eine einstweilige Verfügung an und stellt eine Wahlanfechtung in den Raum. Fortsetzung folgt. Garantiert.
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