Sowohl die Industriellenvereinigung als auch die Caritas haben bereits ihre Vorschläge und Appelle an die künftige Landesregierung deponiert. Diese fallen sehr unterschiedlich aus.
Obwohl die neue Landesregierung noch nicht offiziell angelobt ist und noch letzte Verhandlungen laufen, gibt es bereits die ersten Wünsche und Erwartungen an die hohe Politik.
Standort weiter stärker
Sowohl Caritas als auch Industriellenvereinigung haben bereits zu Beginn der Regierungsgespräche Änderungen und Verbesserungen angeregt. Für die Industrie ist es wesentlich, dass der Standort Burgenland weiter gestärkt wird und wirtschaftsfreundliche Maßnahmen umgesetzt werden.
Beste Bildung und Infrastruktur
„Kosten für Energie, Arbeit und Bürokratie müssen gesenkt werden und bei der doppelten Transformation im Bereich Energiewende und Digitalisierung braucht es die richtige Geschwindigkeit. Beste Bildung von Beginn an ist die Basis für die Fachkräfte der Zukunft. Zudem ist ein Ausbau der Infrastruktur eine wichtige Investition, die sich auf Jahre rechnet“, sagt IV-Burgenland Präsident Christian Strasser. Immerhin sei die Industrie, inklusive Bau und Energie, für fast 30 Prozent der burgenländischen Bruttowertschöpfung verantwortlich und sichere damit Arbeitsplätze.
Die Caritas will vor allem die Schwächsten der Gesellschaft in den Mittelpunkt stellen. Steigende Kosten bei Wohnen, Energie und Lebensbedarf hätten viele Menschen in Notsituationen gebracht. „Leider sehen wir in unserer täglichen Arbeit, dass die Nachfrage von Menschen in Notsituationen stetig steigt, nämlich auch dort, wo die Unterstützung der öffentlichen Hand nicht ausreicht“, berichtet Caritas-Direktorin Melanie Balaskovics.
Sicherstellung von Wärme- und Mietpreisdeckel
Ihr Appell an Rot-Grün: Die Fortführung und Sicherstellung des „Wärmepreisdeckels“ und des „Mietpreisdeckels“ über 2025 hinaus, die Sicherung der Obdachlosenhilfe und mehr Angebote für psychisch Erkrankte in Notsituationen.
Gerade bei der Obdachlosenhilfe gebe es eine steigende Nachfrage, viele Projekte in der Akut- und Nothilfe seien teilweise oder vollständig spendenfinanziert. Die finanziellen Zuschüsse seien aber nicht erhöht worden. „Streichungen und Kürzungen auf Kosten der Schwächsten dürfen auch im Burgenland nicht Teil der Lösung sein“, betont Balaskovics.
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