Nach der blutigen Rottweiler-Attacke am Neujahrstag in Kirchberg ob der Donau an zwei Mädchen (6 und 10 Jahre alt) ist die Anklage gegen den Mühlviertler Hundehalter nun fertig. Der Prozesstermin ist vorerst für den 5. März im Landesgericht Linz anberaumt.
Es geht um fahrlässige Körperverletzung in zwei Fällen. Der Hund hat ja zwei Mädchen attackiert. Jenes, das mit ihm gespielt hatte, erlitt eine leichte Bisswunde und einen Bluterguss. Das zweite Kind wurde schwer verletzt. „Der Strafrahmen beträgt bis zu zwei Jahre“, sagt Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz, über jene Rottweiler-Attacke am 1. Jänner in Kirchberg ob der Donau, die für großes Aufsehen gesorgt hatte.
Zwei junge Opfer
Rottweiler „Ernie“ hatte damals, wie berichtet, zwei Kinder angegriffen. Eine Zehnjährige hatte gegen 13.50 Uhr mit dem Rottweiler ihres Vaters hinter dem Haus Abrichte-Übungen durchgeführt. Als eine Sechsjährige aus der Nachbarschaft an den beiden vorbeilief, passierte das Unglück.
Der Hundehalter hat in der Einvernahme geschildert, wie er von seiner Tochter erfahren hat, was vorgefallen ist. Sie sei oft mit dem Hund draußen gewesen. Ob er auch schuldeinsichtig ist, wird sich im Verfahren zeigen.
Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz
Der Vierbeiner visierte plötzlich den Pelzkragen des Mädchens an und biss es in die Schulter, in den Oberarm und in den Unterschenkel. Als die Zehnjährige versuchte, den Hund zu vertreiben, wurde auch sie gebissen. Die Sechsjährige erlitt schwere Verletzungen. Sie wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Uniklinikum nach Linz geflogen, dort mit insgesamt neun Stichen genäht, war gut drei Wochen außer Gefecht.
Unter Beobachtung
Wie es mit Rottweiler „Ernie“ weitergeht, sei noch nicht fix, heißt es von der zuständigen Bezirkshauptmannschaft Rohrbach. Der Vierbeiner befindet sich derzeit im Freistädter Tierheim, wo er von Fachleuten überprüft wird.
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