Dass vermeintlich harmloser Rodelspaß schnell gefährlich werden kann, wenn zu viel Alkohol im Spiel ist, zeigt das Beispiel einer achtköpfigen Gruppe im Tiroler Unterland, die am Montagnachmittag einen Rettungseinsatz auslöste. Zwei Mitglieder der Gruppe waren in einen Bach gestürzt. Wie sich herausstellte, war das aber nicht der erste Unfall auf der Abfahrt.
Die achtköpfige Gruppe fuhr am Montag kurz vor 16 Uhr die Rodelbahn „Hexenritt“ in Söll hinunter und hatte diese schon fast bewältigt, als es im Auslauf zum Unfall kam: Zwei Deutsche (26 und 28), die gemeinsam auf einer Rodel saßen, gerieten über den Rand der Strecke hinaus und stürzten laut Polizei rund drei bis vier Meter in einen Bach.
Laut einem Pistenretter verlor die 28-jährige Frau dadurch kurzzeitig das Bewusstsein. Sie und ihr Begleiter mussten geborgen und von der Rettung mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus Kufstein eingeliefert werden.
Kopfvoraus in Bande gekracht
Doch damit nicht genug: Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass ein weiteres Mitglied der Gruppe, ein 23-jähriger Deutscher, bereits während der Abfahrt einen Unfall erlitten hatte. Der Mann hatte mit dem Kopf voraus auf der Rodel gelegen und war so in eine Holzbande gekracht, woraufhin auch er das Bewusstsein verlor. Der 23-Jährige wurde ebenfalls mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Wie die Polizei mitteilte, trug niemand in der Gruppe einen Helm, zudem seien alle augenscheinlich betrunken gewesen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.