Diese Latte liegt (wohl deutlich zu) hoch! Saalbach 1991 war die bisher erfolgreichste Heim-WM in Österreichs glorioser Ski-Geschichte. Elf (!) Medaillen regnete es damals, fünfmal sogar in Gold. Damals ging für Stephan Eberharter, Petra Kronberger, Ulli Maier, Rudi Nierlich & Co. fast alles.
Bei der Saalbach-Neuauflage 34 Jahre später sollte man sich (im Idealfall) eher an den jüngsten beiden Weltmeisterschaften im rot-weiß-roten Schnee orientieren: 2001 in St. Anton (die Tiroler wollen übrigens schon bald Details über eine neuerliche Bewerbung verraten) und 2013 in Schladming. Dort holte Marcel Hirscher die bis dato letzte österreichische Goldene bei einer Heim-WM.
Im Slalom am Schlusstag hielt er mit Nerven aus Stahl dem Druck einer ganzen Sportnation stand, sorgte auf der Planai für Ekstase pur. Auch heute spricht Hirscher noch vom prägendsten Tag seiner großen Karriere.
Meissnitzer liefert spannende Einblicke
Wie es ist, den Druck einer WM und ganz besonders einer Heim-WM zu verspüren, weiß natürlich auch Alexandra Meissnitzer. „Wichtig ist, dass man alle Nebengeräusche so gut wie möglich ausblendet, bei sich bleibt.“ Besonders gefragt ist da auch das Umfeld, also die Trainer. „Sie müssen dabei helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, Ruhe ausstrahlen.“
Dann klappt es auch am Tag X, an dem man durchaus überdurchschnittlich nervös sein darf. „Ich war so nervös, dass mir ganz schlecht war. Aber man darf und soll diese Nervosität zulassen, sie gehört dazu. Das Wichtigste ist, auf das zu vertrauen, was man trainiert hat und was man kann.“ Vielleicht hilft unserem Team genau diese Taktik. Damit das „Minimalziel“ von einer Goldenen auch diesmal erfüllt wird, denn goldlos hat Österreich eine Heim-WM noch nie beenden müssen.
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