Ein unfassbares Drama um zwei Schäferhunde in Aurach am Hongar führt jetzt zu einem Gerichtsprozess am Landesgericht Wels: Eine Frau soll die beiden Tiere in einen Hänger eingesperrt haben – bei brütender Hitze. Die Hunde starben qualvoll.
Der Vorfall erschütterte vor einem halben Jahr Tierfreunde im ganzen Land: Während eines Jugendcamps des Vereins für Deutsche Schäferhunde (SVÖ) stellte eine Burgenländerin ihren Wagen samt Anhänger auf dem Vereinsgelände ab – allerdings nicht im Schatten, sondern in der sengenden Hitze. Im Hänger befanden sich zwei Zuchthunde – dieser wurde für die beiden Tiere zum todbringenden Gefängnis.
Staatsanwaltschaft ermittelte sechs Monate lang
Die Besitzerin war mit Kindern schwimmen gefahren und ließ die Tiere zurück. Als sie wieder am Vereinsgelände eintrafen, waren die Schäferhunde tot – qualvoll erstickt in der Hitze. Nach sechsmonatigen Ermittlungen hat die Welser Staatsanwaltschaft jetzt Anklage gegen die Tierbesitzerin erhoben.
Staatsanwalt Christoph Weber bestätigt gegenüber der „Krone“: „Am 15. Jänner wurde ein Strafantrag erhoben.“ Konkret wegen Tierquälerei, heißt es von der Justiz. Der Beschuldigten drohen zwei Jahre Haft.
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