Überfall in Wien

Juwelier erschießt Räuber – Komplize (20) gefasst

Österreich
06.07.2013 10:22
Nach dem bewaffneten Überfall auf einen Wiener Juwelier am Freitag, bei dem einer der drei Täter vom Inhaber erschossen wurde, ist am Samstag ein mutmaßlicher Komplize gefasst worden. Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen 20-jährigen Litauer. Die drei Männer waren in das Geschäft auf der Mariahilfer Straße 215 gestürmt und hatten den Juwelier und seine Frau mit einer Waffe bedroht. Der Inhaber zog daraufhin selbst eine Pistole und erschoss einen der Täter. Die anderen beiden Männer ergriffen die Flucht.

Wie Polizeisprecherin Michaela Rossmann am Samstagvormittag mitteilte, wurde der mutmaßliche Komplize am frühen Freitagabend in Wien-Hernals von Beamten angehalten, da sein Äußeres mit der Personsbeschreibung des überfallenen Juweliers übereinstimmte. 

Der 20-jährige Verdächtige soll zugegeben haben, sich zum Tatzeitraum in der Nähe des Tatorts im Wiener Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus aufgehalten zu haben. Ob es sich tatsächlich um einen der drei Räuber handelt, soll sich bei seiner weiteren Befragung klären. Außerdem wird der Verdächtige dem Juwelier und seiner Ehefrau gegenübergestellt werden.

43-jähriger Täter von Juwelier erschossen
Die mit Brillen maskierten Täter waren gegen 12 Uhr in das Geschäft gekommen, in dem nur der Juwelier und dessen Ehefrau anwesend waren. Einer der Täter - ein 43-jähriger Mann aus Litauen - sprang hinter das Verkaufspult und bedrohte das Ehepaar mit einer Pistole, während die anderen beiden Wertgegenstände an sich nehmen wollten. "Der Juwelier hat plötzlich eine Waffe gezogen und mehrmals auf den den 43-Jährigen geschossen", sagte Rossmann.

Daraufhin flüchteten die drei Täter Hals über Kopf. Der Angeschossene brach aber unweit des Geschäfts mitten auf der Mariahilfer Straße tot zusammen. "Es wurde von Mitarbeitern der Wiener Berufsrettung noch versucht, ihn zu reanimieren, aber vergeblich", so Rossmann.

Fahndung nach flüchtigem Komplizen läuft
Die Identität des Erschossenen wurde zunächst anhand eines Ausweises, der bei der Leiche gefunden wurde, geklärt. "Das wird jetzt genau überprüft", so die Polizeisprecherin. Nach dem dritten Mann wird weiterhin gefahndet - von ihm fehlt derzeit jede Spur.

Das Material aus einer Überwachungskamera im Geschäft erwies sich als unbrauchbar. Der Juwelier, der seine Waffe legal besitzt, erlitt einen Schock. Gestohlen wurde bei dem Überfall nichts.

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