Aus! Schluss! Vorbei! Der österreichische Adlerhorst verliert eine jahrelange Stütze. Am Dienstag erklärte Routinier Michael Hayböck, dass er seine erfolgreiche Karriere mit Ende dieser Saison beenden wird: „Es ist ein Privileg, dass ich die Entscheidung so treffen kann und nicht muss.“
367 Mal ging Michael Hayböck bislang im Weltcup an den Start. 60 Mal stand er am Podium, 17 Mal (fünfmal im Einzel) konnte er gewinnen.
Mit Ende dieser Saison macht der 33-Jährige aber Schluss. Der Oberösterreicher, der seit vielen Jahren in Salzburg lebt, wird sich künftig anderen Aufgaben widmen.
„Plan A ist es, ab sofort Papa zu sein“
Allen voran seiner Familie. Im Herbst wurden Michi und seine große Liebe Claudia erstmals Eltern, kam Sohnemann Niklas zur Welt. In Zukunft wird er deutlich mehr Zeit für seine Liebsten haben: „Plan A ist es, ab sofort Papa zu sein!“
Teamplayer Hayböck ist Medaillensammler
Dem rot-weiß-roten Adlerhorst wird in Zukunft eine wichtige Stütze fehlen. Hayböck, der sich in den vergangenen Jahren trotz gesundheitlicher Probleme (Riss des Syndesmosebandes, Knochenmarködem, Bandscheibenvorfall) war „Mister Teamplayer“ bei den heimischen Skispringern und bei Großereignissen eine fixe Größe.
Plan A ist es, ab sofort Papa zu sein.
Michael Hayböck
Bei Großereignissen durfte sich der Routinier bislang über neun Medaillen freuen. Sieben davon gelangen ihm im klassischen Teambewerb, zwei im Mixed-Team. Geht‘s nach Michi, darf gerne eine hinzukommen. Die Titelkämpfe in Trondheim werden seine letzten sein. Vielleicht kann er sich dort ja auch noch den Traum von einer Einzelmedaille erfüllen: „Ich mache keine halben Sachen, bin weiter mit vollem Herzblut weiter dabei!“
Drei Saisonpodestplätze für Hayböck
Chancen darf er sich durchaus ausrechnen. In der laufenden Saison stand er bereits dreimal am Podest. In Titisee-Neustadt verpasste er als Zweite seinen ersten Einzelsieg seit Dezember 2016 nur um 0,4 Punkte. Im Rahmen der Vierschanzentournee wurde er Dritte beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen, Rang drei gab es zudem im Skifliegen in Oberstdorf.
Am Mittwoch hebt der Sympathieträger mit dem österreichischen Team in Richtung Lake Placid ab, wo am Wochenende zwei Einzelbewerbe auf der Großen Olympiaschanze stattfinden werden.
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