Wärmepumpen sorgen für manchen Lärm-Konflikt. Ein Schall-Sachverständiger erklärt, warum einige der Öko-Heizungen mit speziellen Tonfrequenzen umliegenden Hausbesitzern Schlaf und Nerven rauben. In einer Flachgauer Gemeinde steht wie berichtet ja Gutachten gegen Gutachten.
Betroffene von lauten Wärmepumpen kommen schwer zu ihrer Ruhe. In Neumarkt am Wallersee kämpft eine Pensionistin seit Jahren darum. Wie die „Krone“ am Dienstag berichtete, sieht sich aber die Gemeinde im Recht. Laut Bürgermeister entspricht die Anlage, die der Nachbar auf seinem Grundstück installieren ließ, den Vorschriften.
Zur Frage, warum er das nicht gelten lässt, nimmt ein von der Hausbesitzerin beauftragter Schall-Sachverständige jetzt Stellung. Harald Graf-Müller spricht von besonders lästigen Tönen, die manche Wärmepumpen produzieren. „Diese Frequenzen können so nervtötend wie das Geräusch von Gelsen sein. Die Gelse ist zwar ganz leise, aber das hält man auch nicht aus“, so der Steirer.
Man müsse auch diese sogenannten tonalen Frequenzen berücksichtigen. Im Fall der Neumarkter Wärmepumpe sei das nicht geschehen. Ein Insider, der sich mit gesundheitlichen Schäden von Lärm befasst, weist auf den Online-Dezibelrechner des „Netzwerk Wärmepumpe Tirol“ hin. Dort kann jedermann mit ein paar Klicks errechnen, ob seine oder die Nachbar-Anlage den Nacht-Grenzwert von 30 Dezibel einhält. Dieser Rechner beziehe auch tonale Frequenzen – und den Abstand zum Haus des Anlagenbesitzers. Beides erhöhe den Lärm, der beim Nachbarn ankommt.
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