Der U-Boot-Lotus wurde für den 1977 erschienen Agenten-Film aus sechs konventionellen Esprit-Modellen zusammengebaut und war das einzige voll einsatzfähige Exemplar. Unter Wasser bewegt es sich mit Hilfe schwenkbarer Düsen, die anstelle der Räder montiert wurden. Der Fahrer braucht Taucherausrüstung. Am Steuer saß übrigens nicht Bond-Darsteller Roger Moore, sondern der ehemalige Navy Seal Don Griffin. Der Wert des Einzelstücks wurde damals mit rund 100.000 Dollar veranschlagt, heute entspräche das rund 500.000 Dollar.
Trotz des immensen Wertes geriet der Lotus nach Abschluss der Dreharbeiten schnell in Vergessenheit. Die Produktionsfirma lagerte ihn in einem versiegelten Container bei einem Dienstleistungsunternehmen ein und beachtete ihn nicht weiter. Als der Mietvertrag nach zehn Jahren auslief, wurde der ungeöffnete Container kurzerhand versteigert – das übliche Vorgehen in solchen Fällen.
Welchen Preis das New Yorker Pärchen zahlte, das den Container damals erstanden hat, ist nicht überliefert. Er dürfte aber deutlich unter dem heutigen Wert des Autos liegen. Eine Preisvorstellung gibt das Auktionshaus RM Auctions zwar nicht an, der Hammer dürfte aber erst bei einer deutlich siebenstelligen Summe fallen. Sean Connerys Aston Martin DB5 aus dem Film "Goldfinger" brachte 2010 umgerechnet rund 3,4 Millionen Euro ein.
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