Auch Täter darunter

Mehrere Tote nach Schüssen auf Campus in Schweden

Ausland
04.02.2025 16:38

Auf dem Gelände einer Bildungseinrichtung für Erwachsene im schwedischen Örebro sind am Dienstag Schüsse gefallen. Die Polizei umstellte mehrere Gebäude auf dem Risbergska Campus. Schwedischen Medienberichten zufolge soll es Tote geben, darunter der Täter selbst. 

Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an, das Gelände wurde weitläufig abgeriegelt. Dem Vernehmen nach wurde eine Wohnung in Örebro gestürmt, die im Zusammenhang mit dem Täter stehen könnte.

Mehrere Menschen durch Schüsse verletzt
Fünf Opfer erlitten laut offiziellen Angaben Schussverletzungen, darunter auch ein Polizist. Der schwedische Rundfunk berichtet von mehreren Todesopfern und etwa 15 Verletzten. Ein Polizeisprecher wollte die Angaben zunächst weder bestätigen noch dementieren.

Die Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht, teilte der Direktor für das Gesundheitswesen in der Region, Jonas Claesson, auf einer Pressekonferenz mit. Vier von ihnen sind demnach operiert worden. Zwei der Operierten befänden sich in einem stabilen Zustand, eine Person sei schwer verletzt. Zu den weiteren Verletzten machte Claesson zunächst keine Angaben.

Das Gelände wurde weitläufig abgesperrt. (Bild: Kicki Nilsson/Icon Photography)
Das Gelände wurde weitläufig abgesperrt.
(Bild: AFP/Kicki Nilsson/Icon Photography)
(Bild: AFP/Kicki Nilsson/Icon Photography)

Die Exekutive forderte die Einwohner der Stadt auf, sich vom Ort des Geschehens fernzuhalten. „Die Gefahr ist noch nicht vorbei! Die Operation dauert an“, warnte sie in einer Erklärung. Bilder vom Tatort zeigten eine massive Polizeipräsenz sowie mehrere Krankenfahrzeuge. Auf dem Gelände befinden sich mehrere Gebäude, die Lage sei unübersichtlich, hieß es von Einsatzkräften vor Ort.

Schwedens Justizminister Gunnar Strömmer äußerte sich besorgt über die Ereignisse: „Die Berichte über die Gewalttat in Örebro sind sehr ernst. Die Polizei ist vor Ort, und der Einsatz läuft auf Hochtouren. Die Regierung steht in engem Kontakt mit der Polizei und verfolgt die Entwicklung genau.“

Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson reagierte in einem Beitrag in den sozialen Medien ebenfalls auf den Vorfall. Dabei erklärt er, dass dies „ein sehr schmerzhafter Tag für ganz Schweden“ sei. Die Regierung kündigte für den Abend eine Pressekonferenz an.

Auf dem Gelände befand sich bis 2016 ein Gymnasium, ein Jahr später wurde ein Zentrum für Erwachsenenbildung, ähnlich einer Volkshochschule eröffnet. 

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