Astronaut im Gespräch

Wird er der erste Europäer auf dem Mond?

Völlig losgelöst: Der italienische Astronaut Luca Parmitano bei einem erfolgreichen Weltraumspaziergang im November 2019.

(Bild: ESA)

Luca Parmitano ist einer der Top-Astronauten der europäischen Weltraumorganisation ESA. Der 48-jährige Italiener könnte der erste Europäer sein, der einen Fuß auf den Mond setzt. Wie es sich anfühlt, unsere Erde vom All zu sehen, ob er vom Mond träumt und welcher Affe einen guten Astronauten abgeben würde, hat er Krone+ verraten.

„Krone“: Die Erde vom Weltraum zu sehen, ist eine Ehre, die nur wenigen Menschen zuteilwird. Inwieweit hat diese Erfahrung Ihren Blick auf unseren Planeten und die Menschheit verändert?
Luca Parmitano: Es gibt in unserer Sprache Wörter für Dinge, die wir erleben sowie für Dinge, die wir uns erträumen. Nichts davon beschreibt annähernd, den Planeten vom All aus zu sehen. Das ist etwas, das sich jeglicher Erfahrung entzieht, nicht nur der visuellen. Die grandiose Schönheit der Erde sticht sofort ins Auge. Sie lebt, sie ist Behältnis für alles, was du liebst, jeden Menschen, der je gelebt hat, lebt und jemals leben wird. Diese Verbindung spürst du im All, gleichzeitig bist du aber auch ein ferner Beobachter. Ein Beobachter, der sieht, wie fragil diese Welt doch ist.