Große Namen

Ex-Profis haben oft kleinen Einfluss im Unterhaus

Salzburg
07.02.2025 11:15

Ex-Profis erregen mit ihren Wechseln ins Unterhaus oft viel Aufmerksamkeit. Sportlich weiterhelfen können die Junuzovic’, Ilsankers und Kuljic’ aber nicht. Die „Krone“ verschaffte sich einen Überblick.

Nach einer langen Profi-Karriere wollen Fußballer ihre Schuhe oft noch nicht ganz an den Nagel hängen. Der Wechsel zu einem Amateurklub ist oft die logische Folge. Ohne Druck die Laufbahn ausklingen zu lassen ist für viele interessant. Manchen gelingt der Durchbruch im beinharten Profigeschäft auch nicht und sie kehren reich an Erfahrungen zurück zu ihren Wurzeln. Am letzten Tag der Wintertransferphase schaute sich die „Krone“ an, wie ehemalige Profikicker im Salzburger Unterhaus sportlich performen:

Zlatko Junuzovic (SAK)
Der Ex-Bulle schloss sich Mitte Juli 2023 dem Salzburgligisten an. Das Medien-Interesse war dadurch enorm. Der Verein entschied sich, eine eigene Pressekonferenz für den Neuzugang zu organisieren. Es war von Anfang an so besprochen, dass sein Job als Scout bei den Bullen vorgeht und er dem SAK nicht immer helfen kann. Auch wenn er da war, war sein Einfluss gering. In 13 Pflichtspielen bejubelte der Mittelfeldregisseur nur zwei Siege, Tor gelang ihm keines. In der laufenden Saison stand er nur dreimal am Feld.

Zlatko Junuzovic spielt bisher 13-Mal für den SAK. (Bild: Tröster Andreas/Kronen Zeitung)
Zlatko Junuzovic spielt bisher 13-Mal für den SAK.

Philipp Sturm (Siezenheim)
Von Liefering wechselte der Stürmer 2019 zum Chemnitzer FC, ein Jahr darauf zu Hartberg. Beim Bundesligisten konnte sich Sturm aber nie richtig durchsetzen, machte in drei Jahren nur 29 Spiele. So kehrte er im Juli ‘23 nach Hause zurück, spielt seither bei Salzburgligist Siezenheim. Dort zählt er zum Stammpersonal. Coach Peter Urbanek setzt meistens auf die Dienste des 25-Jährigen.

Philipp Sturm (re.) (Bild: Tröster Andreas/Kronen Zeitung)
Philipp Sturm (re.)

Stefan Ilsanker (Koppl)
Seit einem Jahr liegt sein Pass beim 2. Landesligisten Koppl. Gespielt hat er seither allerdings nur einmal für 60 Minuten. Immerhin gelang ihm beim 7:1 über Gneis/ASK/PSV auch ein Tor. Als wirkliche Verstärkung kann man den Ex-Bullen und -Frankfurter aber nicht bezeichnen.

Stefan Ilsankers Pass liegt in Koppl. (Bild: GEPA pictures)
Stefan Ilsankers Pass liegt in Koppl.

Michael Perlak (Kuchl)
Von Austria Salzburg wechselte Michael Perlak 2014 nach Mattersburg. Dort machte er sich einen Namen, spielte 120 Partien, 80 davon in der Bundesliga. Nach einigen Saisonen im Unterhaus im Osten Österreichs wechselte der Mittelfeldspieler über Anif nach Kuchl. Mittlerweile ist der Sohn von Gerhard 39 Jahre alt, steht jedoch noch immer voll im Saft. Bei Tom Hofer ist er in der Westliga – wenn nicht verletzt – noch immer gefragt.

Michael Perlak (li.) zählt bei Kuchl noch zu den Leistungsträgern. (Bild: Tröster Andreas/Kronen Zeitung)
Michael Perlak (li.) zählt bei Kuchl noch zu den Leistungsträgern.

Felix Adjei (FC Pinzgau)
22 Bundesligaspiele, 59 Matches in der zweiten Liga hat der Innenverteidiger in seiner Vita stehen. Vor vier Jahren schloss er sich Westligist FC Pinzgau an und ist seither nicht mehr wegzudenken aus Saalfelden. 88mal streifte der Ghanaer schon das FCPS-Trikot über.

Felix Adjei (re.) spielt schon lange für den FC Pinzgau. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Felix Adjei (re.) spielt schon lange für den FC Pinzgau.

Sanel Kuljic (Saalbach)
Der ehemalige Nationalteam-Stürmer war in den vergangenen Jahren durch einen Wettskandal 2014 und fünf Jahre später durch Drogenhandel negativ in die Schlagzeilen geraten. Im September 2023 schloss er sich Saalbach in der 2. Klasse Süd an. Zum Einsatz kam er in der Vorsaison aber nur einmal – beim einzigen Saisonerfolg. In der aktuellen Spielzeit stand er schon viermal am Feld, Tor gelang ihm keines, dafür war der 47-Jährige bei einem „Dreier“ dabei.

Sanel Kuljic (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Sanel Kuljic

Sandro Djuric (St. Johann)
Mit Grödig kickte der Mittelfeldspieler 45mal in der Bundesliga, für Lustenau, Liefering und Wiener Neustadt gesamt 91mal in Liga zwei. Im Juli 2021 ließ sich der 30-Jährige bei Westligist St. Johann nieder, streifte das Trikot bisher in 88 Spielen über und ist ein Leistungsträger.

Sandro Djuric (in rot). (Bild: Tröster Andreas/ANDREAS TROESTER)
Sandro Djuric (in rot).

Mit Daniel Offenbacher wechselte erst vor wenigen Tagen der nächste Profi ins Unterhaus, schloss sich Salzburgligist Eugendorf an. Man darf gespannt sein, welchen Einfluss der ehemalige Salzburg-Kicker auf die Leistung der Flachgauer Mannschaft hat.

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