Am Sonntag startet die Admiral-Frauen-Bundesliga mit dem Nachtrag des Vorarlberg-Derbys zwischen dem SCR Altach und der SPG Lustenau/Dornbirn. Eine Partie mit vielen Fragezeichen, nicht nur bei den Gästen, sondern auch bei den Rheindörflerinnen, denen im Winter gleich drei der vier Torschützinnen aus Herbstsaison abhandengekommen sind.
Nein, es war wahrlich kein berauschender Herbst, den die Altacherinnen ablieferten. Nachdem man in den beiden Saisonen davor die Quali für die Champions League jeweils nur hauchdünn verpasst hatte, wollte in dieser Spielzeit noch (fast) nichts gelingen. Im Cup scheiterte man bereits in der zweiten Runde in Bergheim, in der Liga überwinterte man nach vier Siegen, einem Remis und gleich sieben Niederlagen mit 13 Punkten nur auf Rang sieben. Torverhältnis: 12:23.
Und der Blick in den Frühling stimmt nicht zwangsläufig positiver. Zwar konnte mit Juliane Schmid eine Torfrau vom zweiten Team des FC Bayern München und mit Melanie Kuenrath eine Mittelfeldspielerin, die im Herbst einmal für Lustenau/Dornbirn traf, verpflichtet werden. Allerdings liest sich die List der Abgänge weitaus prominenter.
10 von 12 Toren sind Geschichte
Denn mit der Dänin Maria Olsen, die zur Wiener Austria wechselte, der Deutschen Isabella Jaron – die bis Sommer an Carl Zeiss Jena in die deutsche Bundesliga verliehen wurde – und der Portugiesin Jassie Vasconcelos (ihr Vertrag wurde laut dem Verein einvernehmlich aufgelöst) haben drei Spielerinnen das Rheindorf verlassen, die in den zwölf Ligapartien im Herbst gemeinsam für zehn der zwölf Altacher Tore gesorgt hatten.
Saisonziel in Gefahr
Bleibt nur noch die erst 17-jährige Mia Bertsch, die im bisherigen Verlauf der Bundesliga-Saison für den SCRA treffen konnte. Ein Angriff auf das Meister-Playoff der besten vier – das ursprüngliche Saisonziel – dürfte in dieser Besetzung eher schwierig werden. Zumal das Team des neuen Trainer-Gespanns Markus Spiegel und Jakob Jakob in den sechs noch ausstehenden Partien sechs Punkte auf die aktuell viertplatzierten Damen von Sturm Graz aufholen muss.
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