Riesiger Andrang

Duell um die Vormachtstellung in Linz ausverkauft?

Beim Derby 2023 jubelte Zulj über ein 2:0 vor vollem Haus

(Bild: Hörmandinger Reinhard)

Nach dem Cup-Sieg gegen Salzburg hat der LASK Blut geleckt und will auch im Derby gegen Blau-Weiß Linz nachlegen. Gegen den Stadtrivalen hatte man zuletzt im August 2023 gewonnen, wobei die Raiffeisen Arena da auch das letzte Mal in der Liga restlos ausverkauft war. Steigt Revierduell diesmal vor voller Kulisse, zumal Andrang bereits riesig ist?

Mit ihren Treffern zum 2:0-Sieg gegen Blau-Weiß Linz schossen Neu-Kapitän Philipp Ziereis und der damalige Anführer Robert Zulj den LASK am 12. August 2023 in den Derby-Himmel und sorgten vor einer ausverkauften Kulisse in der heimischen Raiffeisen Arena für absolute Gänsehautstimmung!

Was nicht nur insofern besonders ist, da die Schwarz-Weißen seit da an auf einen weiteren Derby-Sieg warten (danach gab’s gegen den großen Stadtrivalen ein 0:2 und ein 0:1 im Hofmann Personal Stadion) sondern auch, dass das 19.080 Zuschauer fassende Schmuckkästchen auf der Linzer Gugl seit da in der Liga nicht mehr ausverkauft war!

Nur wenige Sektoren noch nicht voll
Was sich nun aber im kommenden Revierduell um die Vormachtstellung in der Stahlstadt am Sonntag (17) ändern könnte. Während wenige Tage vor der Cup-Schlacht gegen RB Salzburg vermeldet worden war, dass rund 16.000 Tickets vergriffen sind, dürfte sich der Andrang spätestens nach der Sensationen gegen die Bullen noch deutlich erhöht haben. Was auch ein Blick auf das Ticketportal der Schwarz-Weißen zeigt. Bis auf zwei Sektoren (N14 und N16) gibt es nur noch spärliche Plätze für den Hit gegen BW Linz, der insofern von enormer Bedeutung ist, da es auch um einen Platz in den Top-6 geht.

547 lange Tage gegen Stadtrivalen sieglos
Eine ausverkaufte Raiffeisen Arena würde in dieser Saison, in der das Liga-Maximum bei 15.700 gegen RB Salzburg gewesen war, Balsam auf der Seele sein, nachdem die Ticketpreise vor allem im Conference-League-Herbst für Unmut beim Anhang des LASK gesorgt hatte und bei den Spielen gegen Djurgardens und Brügge mit jeweils 8500 Zuschauern zu einem teilweisen Besuchsboykott geführt hatte.

 Nachdem sich beide Seiten einander annäherten, stoppte das Fankollektiv Landstrassler den Boykott und war nicht nur beim bedeutungslosen Kick gegen Rekjavik (7900 Fans) dabei, sondern auch beim Cup-Hit gegen die Bullen. Mit einem ähnlich starken Support soll vor ausverkauften Haus der erste Derby-Sieg seit 547 Tagen her!