Seinen Arbeitgeber soll der in einem Gasthaus angestellte Mann um 15.000 Euro geprellt haben. Vor Gericht erschien er nicht, sondern tauchte stattdessen bei seiner Freundin ab.
Es war nicht der erste Prozess am Dienstag, der am Landesgericht in Feldkirch vertagt werden musste. So hatte es eine wegen Betrugs angeklagte 57-jährige Frau zum wiederholten Male vorgezogen, ihrer Verhandlung fernzubleiben. Ihr wird vorgeworfen, sich mit einem in Schlins geleasten Auto nach Deutschland abgesetzt und das Fahrzeug dort verkauft zu haben. Mehrere Anrufe des Richters führten ins Leere.
In einem anderen Verhandlungssaal mussten sich Staatsanwalt und Richterin in Geduld üben, da der Beschuldigte am Telefon angab, den Termin „verschwitzt“ zu haben.
Polizei war nicht erfolgreich
Im Fall eines leitenden Angestellten, der 15.000 Euro veruntreut haben soll, glänzt auch dieser mit Abwesenheit. Nachdem Richter Theo Rümmeles Bemühungen, den einschlägig Vorbestraften ans Telefon zu kriegen, scheitern, schickt er eine Polizeistreife zur Wohnung des Angeklagten. Die Exekutive meldet sich eine halbe Stunde später mit wenig erfreulichen Nachrichten: Man habe den Delinquenten leider nicht an seiner Wohnadresse angetroffen. Nach Angaben von Nachbarn sei dieser bei seiner Freundin „irgendwo“ in Hard.
Der Prozess gegen den Angestellten wurde auf 12. März vertagt. Sollte der Angeklagte wieder bei der Freundin abtauchen und nicht bei Gericht erscheinen, ergeht ein Haftbefehl.
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