22 Mitarbeiter

Tiroler Elektrofirma in Insolvenz geschlittert

(Bild: © Markus Mainka (www.aviation-stock.de))

Das Elektroinstallationsunternehmen Zanolin aus Rum ist pleite. Über das Unternehmen mit 22 Mitarbeitern soll am Landesgericht Innsbruck ein Sanierungsverfahren eröffnet werden, aktuell wird noch geprüft. 

Der Unternehmensgründer persönlich hat beim Landesgericht den Antrag auf die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt, nun prüft das Insolvenzgericht, ob sämtliche Voraussetzungen für die Eröffnung eines Verfahrens gegeben sind. Das erklärte der Kreditschutzverband von 1870 am Dienstag in einer Aussendung. 

Schwierigkeiten durch Aufträge und Verzögerungen
Wie es zur Pleite kommen konnte, darüber gibt es laut dem KSV1870 noch keine gesicherten Informationen. Laut dem Insolvenzeröffnungsantrag habe es aber Schwierigkeiten bei der Abrechnung eines großen Auftrages gegeben. Ein sehr großer Kunde zahle aktuell nicht und mache seinerseits Forderungen geltend. Darüber hinaus sei es durch die Coronapandemie immer wieder zu Projektverzögerungen gekommen, die wiederum zu kostenintensiven Liquiditätsengpässen geführt hätten.

Schulden in Höhe von 3,7 Mio. Euro
Der Unternehmensgründer geht von Verbindlichkeiten in der Höhe von rund 3,7 Millionen Euro aus. Ein Großteil davon entfalle auf Banken. Ob eine Masseverwaltung den verschuldeten Betrieb ohne weiteren Schaden für die Gläubiger weiterführen kann, müsse sich erst zeigen, erklärte der KSV1870. Geplant sei der Einstieg eines Investors.

Gläubiger können ihre Forderungen an das Unternehmen bereits jetzt über den KSV1870 geltend machen.